Wenn ein entschlossener Gefährte vor den grossen Bullen -die Welt- tritt und ihn am Barte packt, wird er oft feststellen, dass dieser einfach so abgeht und nur dort angebracht war, um die ängstlichen Abenteurer abzuschrecken.— Emerson
Puhh… Heute hab ich mal wieder Zeit, einen neuen Beitrag zu schreiben!
Der Grund für die kleine Sendepause war, dass ich die letzten Tage durchgehend Aufführungen mit meiner Tanz/Theater Gruppe hatte und dementsprechend Abends vor lauter Müdigkeit nur noch so ins Bett gefallen bin.
In der Trainingsphase und während den Aufführungen wurde mir eine Sache mal wieder ganz klar: Egal was passiert, du lebst weiter!
Egal wie die Leute deine Vorstellung am Schluß finden, ob du auf der Bühne kein Wort herausbekommst und deinen Text vergisst oder bei einer Drehung umfällst (ist mir passiert), du lebst weiter!
Du wirst an diesem Abend der Aufführung, genauso wie an allen anderen Abenden zuvor auch, wieder in deinem Bettlein einschlafen.
Du wirst leben, du wirst atmen.
Und es wird sich nichts Grundlegendes verändert haben (außer, dass du selber ein gewaltiges Stück gewachsen bist).
Diese Einsicht hört sich im ersten Moment vielleicht ein bisschen kindisch an.
Natürlich lebt man weiter, was denn sonst… Aber oft vergisst man diesen banalen Fakt.
Das gilt ganz besonders für die Momente, in denen wir uns unseren Ängsten stellen. Wo wir im Rampenlicht stehen. Dann fällt es einem plötzlich extrem schwer, sich dieser Realität bewusst zu werden.
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Ängste in der Zukunft
Als ich meine Rolle für das Stück bekommen habe, wusste ich am Anfang nicht so recht, wie ich damit umgehen sollte.
Das Drehbuch enthielt: Wutausbruch mitten auf der Bühne; ausziehen bis auf die Unterhose; obszöne Schreiereien in Richtung Publikum. So etwas hatte ich vorher noch nie gemacht und dementsprechend ungewohnt fühlte sich das Ganze im ersten Moment an.
Mein Kopf fing augenblicklich an loszurattern und sich alle möglichen Situationen auszumalen (unser Geist versucht immer Sicherheit darüber zu haben, was da in der Zukunft auf uns zukommt und versucht so diese Situationen auszurechnen bzw. deren Verlauf vorherzusehen).
Es kamen Bilder in mir hoch, in denen das Publikum mitten während meiner Szene den Saal verlassen würde, in denen meine Freunde im Publikum später wortlos gehen würden und nie mehr etwas mit mir zu tun haben wollten.
In einer Version würde mich gar der ganze Saal auslachen, wenn ich dort halbnackt im Rampenlicht meinen Text aufsagen würde.
Kurz gesagt: Mein Geist malte sich die wildesten Dinge aus und übertrieb dabei natürlich maßlos.
Weil ich eine solche Situation aber so noch nie durchlebt hatte, wusste ich natürlich auch nicht, was genau passieren würde. Und so schienen diese Fantasien (zumindest in diesem Augenblick) alles realistische Möglichkeiten zu sein.
Erst als ich mich selber dabei ertappte, wie ich da gerade versuchte, die Zukunft in meinem Kopf vorherzusehen (was natürlich nicht möglich ist) klarten sich mein Gedanken auf und ich kam wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
Ich begann langsam wieder anzufangen, logisch zu denken. Ich suchte nach Referenzerlebnissen aus der Vergangenheit und überlegte mir, was damals in diesen Situationen passierte.
Ich stand nun schon öfter auf der Bühne und sofort wurde mir wieder klar, dass eigentlich gar nichts Schlimmes passieren könnte.
Ich würde weiterleben, egal was kommen würde, so wie all die letzten Male auch. Und die Wahrscheinlichkeit, dass das Publikum den Saal verlassen würde, war realistisch betrachtet gleich null.
Ganz im Gegenteil.
Bisher fanden die Leute meine Auftritte immer super und es gab überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass es dieses Mal anders sein würde.
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Egal was passiert, du lebst weiter
Welche Herausforderung auch immer vor dir liegt, sei dir stets im Klaren darüber: Egal was passiert, du lebst weiter.
Es kann gar nichts Schlimmes passieren! Im Gegenteil, die Dinge können sich doch nur verbessern.
Denn: wer wagt, gewinnt!
Natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass etwas nicht ganz 100% so läuft, wie du es dir vorstellst. Aber wenn schon… Es ist immer noch besser zu probieren und hinzufallen als gar nichts zu tun und das Leben passiv an sich vorbeiziehen zu lassen.
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Ich konnte mir am Anfang überhaupt nicht vorstellen, wie meine Szene auf das Publikum wirken würde.
Meine Phantasien reichten von „total lächerlich“ bis „extrem krass“. Und obwohl die Möglichkeit bestand, dass mein Auftritt total lächerlich wirken würde, ging ich mit voller Kraft und Energie hinein und gab alles.
Ich öffnete mich den kritischen Blicken der Zuschauer, stand dort halbnackt im Scheinwerferlicht und tanzte!
Das Resultat: Die Leute fanden den Auftritt genial!
Manche meinten, es war das Beste am ganzen Stück. Nicht unbedingt weil es künstlerisch so gut umgesetzt war, sonder vielmehr weil ich mich getraut habe, so offen und mit voller Energie in die Szene hineinzugehen.
Weil ich mich dargeboten habe, als den einmaligen Menschen, der ich bin, ohne etwas zu verstecken oder zu überspielen.
Einer kam am Schluß zu mir und sagte: Das würde ich auch gerne können, einfach so wie du da vorne stehen, sich so zu öffnen und alles zu geben!
Ich sagte ihm: Das kannst du auch! Mach es einfach und du wirst herausfinden, dass gar nichts Schlimmes passieren kann.
Alle Tipps und Methoden, die mir selber extrem dabei geholfen haben, mich zu öffnen und vollen Mutes und Selbstvertrauens an solche Sachen ranzugehen, hab ich hier zusammengefasst, in meinem Buch. Schau es dir HIER an.
Artikel zuletzt aktualisiert am 07.08.2018