Willst du glücklich sein? Dann hör auf, perfekt sein zu wollen— Brené Brown
Hast du ständig das Gefühl, egal was du machst, es ist nicht gut genug?
Versuchst du oft perfekt zu sein und kriegst es nicht hin?
Bist du deswegen frustriert, erschöpft und unzufrieden?
Dann habe ich hier genau das Richtige für dich:
Wenn du raus willst aus diesem Dauerstress, diesem permanenten Minderwertigkeitsgefühl, diesem starken inneren Druck, dann bist du auf der richtigen Seite gelandet…
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dich aus der Perfektionismusfalle befreien kannst.
Ich zeige dir, wie du unbeschwerter und glücklicher leben kannst, ohne dir ständig darüber Gedanken zu machen, ob das, was du machst, gut genug ist.
Hört sich interessant an?
Super. Dann lass uns loslegen…
Inhaltsverzeichnis
108 Tipps für ein starkes Selbstbewusstsein
Trag unten deinen Namen und deine E-Mail Adresse ein und ich sende dir 108 Tipps für ein starkes Selbstbewusstsein zu. Garantiert gut. Und garantiert kostenlos:
Kein Spam. Kein Bullshit. Jederzeit mit einem Klick abmeldbar!
Perfektionismus: Die perfekte Sackgasse
Kennst du das?
Du hast mal wieder 110% gegeben, alles dafür getan, dass das Ergebnis perfekt wird. Trotzdem findet sich immer jemand, der noch etwas auszusetzen und zu kritisieren hat. Und wenn das nur DU SELBST bist.
Nach all den Anstrengungen bleibt oft nur ein kurzer Moment der Freude und manchmal sogar ein schaler Nachgeschmack, weil es eben wieder nicht perfekt, nicht gut genug war.
Perfektionismus kann also ziemlich belastend sein.
Immer die perfekte Arbeit abliefern wollen, niemals einen Fehler machen, gleichzeitig eine perfekte Partnerschaft führen, die liebsten und klügsten Kinder heranziehen… und bei all dem natürlich auch noch super gesund, frisch und fröhlich daherkommen – das schafft einfach NIEMAND!
Es ist sogar UNMÖGLICH.
Du kannst nicht perfekt sein! Keiner kann das.
Auch ich habe lange versucht, perfekt zu sein. Bis mir klar geworden ist, wie viel Energie ich bei diesem Versuch vergeudet habe. Ich habe mich permanent als Versager gefühlt, weil ich meine übertriebenen Perfektionsansprüche nicht erfüllen konnte.
Heute weiß ich das. Heute lebe ich wesentlich entspannter. Mein Leben ist nicht perfekt, aber es ist TOLL. Ich bin zufrieden mit mir selbst, so wie ich bin. Ich bin glücklich!
Und genau darum geht es doch…
Die wahren Ursachen für deinen Perfektionismus
Eigentlich weißt du ja ganz genau, dass niemand perfekt sein kann, stimmt’s?
Aber warum versuchst du es dann immer und immer wieder?
Antwort:
Weil du der (unbewussten) Überzeugung bist, nur dann etwas wert zu sein, wenn du eine hyperstarke Leistung ablieferst!
Meistens entsteht Perfektionismus schon in der Kindheit:
Als Kind hast du gelernt, dass deine Eltern freundlicher und liebevoller zu dir waren, wenn du „artig“ warst und die Dinge so gemacht hast, wie es deine Eltern von dir erwartet haben. Bist du den Anforderungen oder Erwartungen nicht gerecht geworden, wurdest du ermahnt, bestraft oder vielleicht sogar ignoriert.
Und je perfektionistischer deine Eltern selbst waren, desto stärker haben sie vermutlich auch von dir Perfektion erwartet.
(Wenn du es bei deinen eigenen Kindern besser machen willst, hol dir hier die Anleitung: Selbstbewusstsein stärken bei Kindern – Die 23 besten Tipps für starke Kids)
Deine Eltern oder andere Bezugspersonen haben es damit natürlich nicht böse gemeint, trotzdem können diese Dinge einen erheblichen Einfluss auf das Selbstwertgefühl eines Kindes haben. Diese Kindheitsprägung nimmst du dann auch mit in dein heutiges Leben…
Du glaubst immer noch, dass du dir und anderen ständig etwas beweisen musst!
Wenn dir das erst einmal bewusst ist, kannst du genau da ansetzen.
Wie das gehen soll?
Das verrate ich dir in den nächsten 5 einfachen Schritten. Here we go:
Perfektionismus ablegen – Eine praktische 5-Schritte Anleitung
In den nächsten 5 Schritten werde ich dir zeigen, wie du es schaffst, dein Perfektionsstreben auf ein normales Maß runter zu schrauben.
Denn es geht ja nicht darum, dass du ab sofort total nachlässig und schluderig wirst, sondern einfach von diesem zwanghaften Super-Perfektionismus weg kommst…
Bist du bereit? Dann lass uns loslegen.
Schritt 1: Die Gedanken-Transformationstechnik
Das Erste, was du tun musst, wenn du dich besser fühlen willst, ist:
Ändere deine Gedanken!
Kommen dir die folgenden Gedanken eventuell bekannt vor?
- „Wenn ich nicht perfekt bin, bin ich nichts wert“
- „Wenn ich nicht alles weiß, halten mich andere für dumm“
- „Wenn ich Fehler mache, bin ich schlecht und die anderen mögen mich nicht mehr“
Wahrscheinlich kennst du mindestens einen oder sogar mehrere dieser Gedanken….
Es liegt auf der Hand, dass du dich nur schlecht fühlen kannst, wenn du so einen Mist über dich selber denkst.
Das Problem ist, dass wir unser Denken über Jahre oder sogar Jahrzehnte erlernt haben und wir in den meisten Fällen nicht von Jetzt auf Gleich in der Lage sind, komplett anders bzw. besser zu denken.
Aber du kannst dein Gehirn „umprogrammieren“ und zwar so:
So kommst du raus aus den negativen Gedanken über dich selbst:
-
- Mach dir diese Gedanken so oft wie möglich bewusst und schreibe sie auf.
Nimm dir wirklich einen Zettel und einen Stift in die Hand, setz dich hin und schreibe alle negativen Gedanken auf. Mach das am Besten immer sofort dann, wenn du merkst, dass du sie denkst. Dadurch wirst du dir deiner blockierenden Gedanken bewusst und Bewusstsein ist stets der erste Schritt hin zur Veränderung.
-
- Wandel diese sinnlosen Schlechte-Laune-Gedanken dann in positive und befreiende Gedanken um.
Nimm dir dazu deine negativen Gedanken her und suche dir ganz bewusst einen positiven Gegen-Gedanken dazu und schreibe diesen auf! So wird z.B. aus einem … „Wenn ich nicht perfekt bin, bin ich nichts wert“ ein → „Ich bin sehr viel wert, dazu muss ich nicht perfekt sein“. Mach das dann mit allen Glaubenssätzen, die dir einfallen und die du aufgeschrieben hast und ich garantiere dir, du wirst verblüfft sein, welche schönen und positiven Gefühle diese neuen Sätze in dir auslösen werden.
-
- Nun klebst du diese neuen (tatsächlichen) Wahrheiten an gut sichtbare Stellen in deiner Wohnung, deinem Auto, an deinem Arbeitsplatz.
Und dann: Lies sie dir immer und immer wieder durch! Warum machst du das? Weil dein Gehirn wie ein Muskel ist. Es kann problemlos umtrainiert werden, indem du dir immer und immer wieder deine positiven Gedanken über dich selbst durchliest und auch laut vorsagst.
Diese Methode braucht natürlich etwas Zeit, aber ich garantiere dir, du wirst schon nach wenigen Tagen merken, wie sich dein Unterbewusstsein immer mehr auf diese positiven Sätze einstimmt und es dir dadurch immer leichter fällt, deine Perfektions-Gedanken von Bord zu schmeißen.
(Einen mega praktischen Glaubenssatz-Transformator findest du übrigens hier: Glaubenssätze auflösen: Eine Anleitung in 6 Schritten)
Schritt 2: Kontrolle aufgeben – Leichtigkeit gewinnen
Nachdem du die Übung von oben gemacht hast, hast du nun sehr viele neue bestärkende Gedanken zur Verfügung. Prima. Im nächsten Schritt geht es jetzt darum, aus dem Kontroll-Modus herauszukommen.
Wenn du deinen Perfektionismus loswerden willst, dann musst du damit aufhören, immer alles unter Kontrolle haben zu wollen.
Denk nur einmal darüber nach, wie viel Zeit du schon damit verbaselt hast, verärgert durch die Gegend zu laufen, weil mal wieder etwas nicht so lief, wie du es gerne gehabt hättest…
Und? Hat sich dadurch was zum Besseren verändert? NEIN!
Darum:
Hör auf damit! SOFORT!
Du KANNST die Dinge nicht kontrollieren. Darum lass sie los und gib die Kontrolle ab ans Leben.
So kommst du aus dem Kontroll-Modus:
Mach dir bewusst, dass die Welt auch OHNE dich funktioniert.
Deine Freunde kommen auch eine Weile ohne deine Hilfe aus, deine Kinder ohne die ständige Aufmerksamkeit der Eltern und der Chef auch ohne eine unverzügliche Antwort auf eine Mail.
Waaaaas?
Ja ganz genau, leg deine Allmachtsfantasien ab. Hör auf zu denken, die Welt bleibt stehen, wenn du nicht zu 150% funktionierst. Glaub mir, sie dreht sich weiter…
Nimm dir lieber 5 Minuten Zeit und hör mal wieder den Vögeln beim Zwitschern zu oder der Sonne beim Scheinen. Und schon ist das Leben ein ganzes Stück leichter geworden 🙂
Kostenloses Selbstbewusstsein Jahres-Training
Trag dich unten ein und ich begleite dich die nächsten 365 Tage mit täglichen Tipps und Übungen für ein starkes Selbstbewusstsein. Garantiert gut. Und garantiert kostenlos:
Kein Spam. Kein Bullshit. Jederzeit mit einem Klick abmeldbar!
Schritt 3: Wie du die Angst vor Kritik loslassen kannst
Jetzt wirst du dir vielleicht denken: „Aber wenn ich keine Zeit für meine Freunde habe, sind sie sauer auf mich“ – Gut möglich. Und dann? Geht die Welt unter? Nein!
Du kannst mit deinen Freunden sprechen und sie um Verständnis bitten. Sie verstehen dich –> super. Sie verstehen dich nicht –> schade, aber kein Beinbruch (hierzu habe ich übrigens einen ziemlich genialen Artikel geschrieben: Was andere über mich denken ist mir scheiß egal – checks aus!)
Die Menschen um uns herum gewöhnen sich schnell und gerne daran, dass wir immer zu 100% funktionieren.
Aber der Stress, dass es perfekt sein MUSS…ist oft nur in DEINEM KOPF.
- DU willst mit allen Mitteln verhindern, dass man enttäuscht von dir ist.
- DU hast Angst, kritisiert zu werden.
Allen anderen ist deine Perfektion meistens gar nicht so wichtig, wie du glaubst!
Also entspann dich!
Diese riesen Angst, dieses Kritik-Verhindern-Wollen-Um-Jeden-Preis…ist völlig überflüssig und zieht dir massiv Energie ab. Energie, die du für viel wichtigere Dinge verwenden könntest.
Extra-Tipp zum entspannten Umgang mit Kritik:
Merk dir Folgendes:
Kritik gehört zum Leben dazu!
So sehr man sich auch anstrengt, irgendeiner hat doch eh immer etwas auszusetzen. Wenn man es versucht allen recht zu machen, macht man es am Ende keinem wirklich recht. Oft am wenigsten dir Selbst!
Was also tun?
Mach es dir selbst zuerst recht und nimm Kritik in Kauf!
Kritik ist vielleicht manchmal unangenehm, aber ganz gewiss nicht tödlich 😉
Also…
Präge dir ein: Kritik ist nicht zu verhindern und okay.
Du bist etwas wert, auch wenn du kritisiert wirst!
Schritt 4: Mach so viele Fehler wie möglich
Der nächste wichtige Schritt, um deinen Perfektionismus abzulegen:
Mach ab heute so viele Fehler wie möglich!
Jetzt fragst du dich vielleicht, was der Blödsinn soll…Warum sollte ich bewusst Fehler machen? Und dann auch noch so viele wie möglich… Häää? Gehts noch…
Hör zu mein lieber Freund!
Bei diesem Schritt geht es darum, zu erkennen, dass Fehler zum Leben dazu gehören. Jeder macht Fehler.
Mach ein Spiel daraus. Wenn du bewusst Fehler machst, lernst du einen entspannten Umgang mit ihnen und erkennst, dass überhaupt nichts Schlimmes passiert. So lernst du Stück für Stück von deinem Perfektionismus loszukommen.
Wie du das genau anstellst? Folgendermaßen…
Übe dich bewusst darin, im Alltag Fehler zu machen.
Probiere immer mehr kleine Dinge aus, bei denen du nicht weißt, ob sie funktionieren. Damit gehst du das Risiko ein, einen Fehler zu machen.
Hier ein Beispiel:
Du sitzt in einem Seminar, in einer Fortbildung oder einer Konferenz. Bisher hast du den Mund nicht aufbekommen, weil du wahnsinnige Angst davor hast, du könntest etwas Falsches sagen.
Versuche nun Folgendes:
Beteilige dich einfach am Gespräch. Trau dich, bring dich ein.
Auch wenn du möglicherweise eine falsche Antwort gibst, wirst du merken, wie sich dein Spielraum plötzlich erweitert: Du wirst wahrgenommen, du hast dich eingebracht, du bist ein aktiver Teil des Geschehens.
Du hast dich ganz klar weiterentwickelt. Und vielleicht ist deine Antwort sogar richtig gut und stößt auf Wohlwollen. Wenn nicht, dann vielleicht beim nächsten Mal…
Also geh das Risiko ein, Fehler zu machen.
Immer in dem Wissen, dass jeder Fehler dich weiterbringt, dir jeder Fehltritt dabei hilft, dich zu verbessern und zu wachsen.
Dadurch wirst du lockerer, leichter, entspannter und gehst weniger verbissen durchs Leben. Dein Perfektionismus wird sich dadurch nach und nach verabschieden. Garantiert!
Geheimtipp:
Fehler machen dich sympathisch!
Wir alle wollen von Personen umgeben sein, die Ecken und Kanten haben, die interessant sind. Wir wollen uns mit anderen identifizieren können. Und genau dazu dienen auch Fehler. Fehler machen liebenswert. Und unsere gegenseitigen Fehler bringen uns einander nahe.
Perfektionismus hingegen schreckt ab, weil wir uns daneben sofort wie ein Versager fühlen!
Also…los geht’s…
Mach viele Fehler im Alltag – nimm sie an – und hab Spaß dabei 🙂
Ein weiterer Artikel dazu: Wie du die Angst, Fehler zu machen, überwindest
Schritt 5: Die 80/100 – Regel
Eine weitere sehr coole Methode, um deinen Perfektionismus loszuwerden ist die 80/100-Regel.
Dabei geht es darum, statt immer alles zu 100% perfekt machen zu wollen, alles bewusst nur zu 80% zu erledigen. Du lässt Dinge also unfertig liegen.
Hier geht es nicht darum, schluderig oder fahrlässig zu werden. Behalte dir deine Ansprüche, dünn sie nur etwas aus. Versuche nicht alles auf einmal zu erreichen und dann auch noch alles perfekt zu machen.
Setze dir erreichbare Ziele!
Hier ein Beispiel:
Du hast einen Vollzeitjob, zwei Kinder, willst körperlich fit sein, dich mit Freunden verabreden und ein verlässlicher Lebenspartner sein. Um das alles zu erreichen, musst du dich gesund ernähren, 4 mal die Woche zum Sport gehen, trotzdem noch genügend Zeit für den Partner, die Freunde und die Kinder aufbringen. Gleichzeitig möchtest du dich fortbilden. Von nichts kommt schließlich nichts…
Was für ein Druck. Was für Ziele. Völlig unrealistisch. Nicht zu erreichen.
Der neue Plan:
Setze dir Ziele, die du mit 80% deiner Energie realistisch erreichen kannst.
In unserem Beispiel sieht das dann so aus:
Du hast einen Vollzeitjob und zwei Kinder. Zum Ausgleich gehst du einmal die Woche zum Sport. Die körperliche Fitness wird vielleicht nicht perfekt sein. Aber das ist auch nicht wichtig, denn du bist mit deinem Körper auch so zufrieden und ernährst dich überwiegend gesund. Dein Partner ist sicherlich auch mit deinem Körper zufrieden, schließlich ist er oder sie mit dir zusammen und das nicht erst seit gestern.
Die Fortbildung kann warten. Deinen Job beherrschst du auch so. Priorität hat gerade etwas anderes.
Und schon ist das Leben entspannter. Vielleicht bleibt so auch noch Zeit gemeinsam mit dem Partner etwas zu erleben. Die Gedanken sind frei.
Du hast mit 80% Einsatz 100% Zufriedenheit erreicht.
Prinzip verstanden?
Eins noch: Für jeden sehen 80% anders aus. Darum finde deine 80% für dich heraus.
Und wenn es dir schwer fällt, Grenzen zu setzen und auch mal zu irgendwas NEIN zu sagen –> das lernst du hier: Grenzen setzen: Wie du lernst NEIN zu sagen (eine Anleitung)
Kostenloses Selbstbewusstseins-Training
Lerne 7 einfache Tricks, mit denen du dein Selbstbewusstsein sofort steigern kannst. Trag einfach unten deinen Namen und deine E-Mail Adresse ein und schon geht's los!
Garantiert gut. Und garantiert kostenlos. Viel Spaß!
Perfekt unperfekt ins glückliche Leben
Das Leben ist eine spannende Reise. Eine Reise über hohe Berge und tiefe Täler.
Nichts im Leben ist perfekt. Keiner ist perfekt.
Geh auf die spannende Reise und finde genau das heraus.
Und wisse immer:
Fehler sind eine riesengroße Chance, um zu lernen und zu wachsen. Anstatt sie zu verdammen und immer alles perfekt machen zu wollen, lebe mit ihnen. Lebe. Als die wundervolle und einzigartige Person, die du bist, mit all deinen Fehlern und Schwächen. Genau das macht dich sympathisch. Genau das macht dich menschlich.
Befolge die Schritte von oben, sei perfekt unperfekt und ich garantiere dir, dein Leben wird zu 100% leichter und glücklicher werden.
Fang am besten gleich HEUTE damit an!
Viel Spaß dabei!
Häufige Fragen von Perfektionisten
Zum Schluss dieses Artikels möchte ich noch auf ein paar Fragen eingehen, die mir oft (in der Regel von Perfektionisten) gestellt werden:
Was ist denn so schlimm daran, alles perfekt haben zu wollen?
Grundsätzlich ist es überhaupt nicht schlimm, wenn du ordentlich und gewissenhaft arbeitest und dein Leben so optimal wie möglich gestalten willst.
Problematisch wird es ja erst, wenn du dich damit so unter Druck setzt, dass deine Lebensfreude drunter leidet.
Übertriebener Perfektionismus führt dann langfristig zu:
- Minderwertigkeitskomplexen
- Verlust der Lebensfreude bis hin zu Depressionen
- enormen Selbstzweifeln, weil man nicht perfekt ist
- sozialer Vereinsamung, weil man auch andere mit seinem Perfektionsstreben stresst
- einem immer schwächer werdenden Selbstwertgefühl
- psychischen und körperlichen Krankheiten aufgrund des ständigen inneren Drucks
- Versagensängsten und Angst, von anderen abgelehnt zu werden
- ständigem innerem Stress und innerer Anspannung
- dem Verharren in der Komfortzone, da man Angst hat, bei neuen Herausforderungen Fehler zu machen
Mach dir also immer wieder bewusst, dass letztendlich NICHTS auf dieser Welt perfekt ist und es vollkommen ausreicht, wenn du einfach nur dein Bestes gibst – egal wie gut oder schlecht das Ergebnis dann ist.
Wie unterscheidet man guten von schlechtem / krankhaftem Perfektionismus?
In vielen Bereichen – ob im Beruf, in der Partnerschaft oder auch bei der Persönlichkeitsentwicklung – ist es durchaus wichtig, wenn wir versuchen, perfekt zu sein.
Niemand möchte einen unperfekten Flugzeugpiloten oder Chirurgen. Und einen Partner, dem die „Qualität“ der Beziehung vollkommen egal ist, möchte auch niemand.
Perfekt sein zu wollen kann also durchaus was Gutes sein! Der Unterschied zu „schlechtem“ Perfektionismus zeigt sich meistens dann, wenn derjenige doch mal einen Fehler macht: Geht er relativ entspannt damit um oder ist es für ihn der reinste Weltuntergang?
Von krankhaftem Perfektionismus spricht man dann, wenn jemand sein Selbstwertgefühl davon abhängig macht, ob er perfekt ist oder nicht!
Sind Ehrgeiz, Gewissenhaftigkeit und Perfektionismus das Gleiche?
Meiner Ansicht nach unterscheiden sich diese 3 Begriffe folgendermaßen voneinander:
- Ehrgeiz bedeutet, dass ich ein bestimmtes Ziel erreichen will und dafür alles gebe. Das hat im Grunde gar nichts mit Perfektionismus zu tun.
- Gewissenhaftigkeit bedeutet, dass ich meine Aufgaben sehr konzentriert und zuverlässig erledige und versuche, dabei jedes Detail zu beachten. Damit komme ich dem Perfektionismus schon sehr nah, kann jedoch auch Fehler tolerieren.
- Perfektionismus bedeutet, dass ich absolute Fehlerfreiheit anstrebe und mich bzw. mein Projekt als gescheitert betrachte, wenn auch nur ein winziges Detail dabei nicht perfekt ist.
Kann ich Perfektionist und trotzdem glücklich sein?
Mein Antwort auf diese Frage lautet „JAIN“…
Klar kannst du nach Perfektion streben und dabei trotzdem glücklich sein – das bedeutet aber, dass du dann relativ entspannt damit umgehst, auch mal nicht perfekt zu sein.
Und laut Definition bist du dann kein richtiger Perfektionist! 😉
Letztendlich sind doch aber diese Definitionen scheiß egal. Alles, was zählt, ist deine Lebensfreude.
Also merke dir:
Solange du glücklich bist, ist alles in Butter – fängst du an zu leiden, solltest du was ändern! Und wie du das machst, weißt du ja jetzt.
Artikel zuletzt aktualisiert am 29.06.2022