Verlustangst kann dein ganzes Leben belasten.
Sie zerstört Beziehungen oder verhindert sie sogar von vornherein.
Sie zieht dir massiv Energie und Lebensfreude ab.
Und wenn du sie nicht in den Griff kriegst, leidest nicht nur du selbst darunter, sondern dein gesamtes Umfeld…
In diesem Artikel zeige ich dir deshalb, woher diese starke Angst vor Verlust überhaupt kommt und was du dagegen tun kannst:
Inhaltsverzeichnis
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Warum Verlustangst zu Verlusten führt
Die Angst vor Verlusten ist eigentlich ganz normal. Niemand verliert gerne den Partner oder andere geliebte Menschen. Auch die Angst davor, den Job oder die Freunde zu verlieren, ist absolut verständlich.
Der Grund dahinter ist immer der, dass wir nichts verlieren wollen, was wir lieben, was uns vertraut ist oder was uns Sicherheit gibt.
Allerdings haben manche Menschen so extreme Verlustängste, dass sie selbst sehr darunter leiden und auch ihr Umfeld damit belasten.
Vor allem Partnerschaften leiden unter Verlustängsten, denn Menschen mit starker Verlustangst verhalten sich meistens (unbewusst) sehr negativ…
Die „Symptome“ von Menschen mit starker Verlustangst sind:
- du klammerst und lässt deinem Partner keinen Freiraum
- du bist extrem eifersüchtig
- du reagierst bei Streit oder schlechter Stimmung übertrieben panisch
- du brauchst ständig Anerkennung und das Gefühl, geliebt zu werden
- du versuchst, dein Umfeld (vor allem auch deine Kinder) vor allen Gefahren zu beschützen
- du hast furchtbare Angst vor Krankheiten, Unfällen und anderen Schicksalsschlägen
Dieses Verhalten führt dazu, dass du deinen Partner oder auch deine Kinder, Freunde usw. extrem stresst. Aus lauter Angst, verlassen zu werden, gehst du ihnen schrecklich auf die Nerven – was am Ende dazu führt, dass sie dich WIRKLICH verlassen!
Denn niemand möchte ständig kontrolliert, übermäßig beschützt oder festgeklammert werden!
Wie kannst du diese zwanghafte Angst, jemanden zu verlieren, nun aber überwinden?
Der Schlüssel zur Lösung liegt darin, zunächst die Ursachen deiner Verlustängste zu kennen:
Verlustängste: Die Ursache führt zur Lösung
Die meisten Menschen versuchen, ihre Verlustängste in der Gegenwart zu bekämpfen. Das klappt aber nicht, da die Ursachen fast immer in der Kindheit liegen.
Das ist dann so, als würdest du ein Unkraut immer und immer wieder abschneiden, ohne je die Wurzel auszugraben. Was passiert dann? Richtig – es wächst immer wieder nach!
Die Wurzel deiner Verlustangst zu kennen, hilft dir also enorm dabei, deine Ängste in der Gegenwart zu verstehen und dann in den Griff zu kriegen.
Schauen wir uns deshalb mal die häufigsten Gründe an, warum ein Mensch starke Verlust- oder Verlassensängste entwickelt:
- Deine Eltern haben dich oft alleine gelassen oder das Gefühl gegeben, nicht für dich da zu sein
- Deine Eltern haben sich getrennt, als du noch klein warst
- Du hast bereits als Kind jemanden verloren, den du sehr geliebt hast (z.B. Oma, Opa oder auch ein Haustier)
- Deine Eltern haben dich mit diesem Verlust alleine gelassen oder hatten kein Verständnis für deine Gefühle
- Deine Eltern haben selbst unter sehr starken Verlustängsten gelitten
Aufgrund dieser Erfahrungen hast du schon frühzeitig angefangen, dich vor Verlusten zu fürchten. Spätere Erlebnisse (z.B. eigene Trennungen, Todesfälle in der Familie oder auch Wohnortwechsel) haben deine Ängste mehr und mehr verstärkt.
Nun bist du erwachsen und hast ständig diese Gedanken im Kopf:
- Was, wenn ich wieder verlassen werde?
- Was, wenn ich jemanden verliere, den ich liebe?
- Was, wenn plötzlich alle weg sind, die mir etwas bedeuten?
Ich zeige dir jetzt, wie du diese Gedanken in den Griff bekommst, so dass sie dich nicht mehr belasten:
Verlustangst überwinden: 5 praktische Tipps
Die folgenden Tipps helfen dir, deine Verlustängste loszuwerden.
Probier sie am besten gleich mal aus und gib nicht direkt wieder auf, wenn du keine sofortige Besserung spürst – neue Gewohnheiten und Denkweisen brauchen eine Weile, bis sie dein Unterbewusstsein akzeptiert.
Solltest du allerdings nach ca. 20-30 Tagen KEINE Veränderung spüren, dann zögere nicht, dir therapeutische Hilfe zu suchen. Manchmal steckt dann auch ein Kindheitstrauma dahinter oder noch andere psychische Probleme, die erstmal bearbeitet werden müssen…
1. Die Moment-Aufnahme
Jede Verlustangst entsteht in deinem Kopf:
Du stellst dir vor, jemanden oder etwas zu verlieren, was momentan NOCH DA IST!
Mach dir das immer wieder klar – Verlustängste sind NUR Fantasie. Es sind lediglich deine Gedanken und die kannst du jederzeit beeinflussen…
Sobald du merkst, dass dich die Verlustangst zu stark beschäftigt, nimm dir einen Moment Zeit und frage dich:
„Ist jetzt, IN DIESEM MOMENT, noch alles in Ordnung? Ist mein Partner / meine Mutter / mein Kind usw. IN DIESEM MOMENT noch bei mir?“
Und dann versuch dich ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. So kommst du aus den negativen Zukunftsvorstellungen raus, die dir Angst machen.
2. Das JETZT genießen
Erkenne, dass Verluste zum Leben dazugehören:
Menschen trennen sich, Menschen sterben, Menschen ziehen weg oder suchen sich neue Freunde.
Dein Versuch, etwas krampfhaft festhalten zu wollen, ist also von vornherein zum Scheitern verurteilt!
Was du jedoch stattdessen machen solltest, ist folgendes:
Genieße den Moment!!!
Du hast ja in Schritt 1 erkannt, dass im Augenblick noch alles in Ordnung ist. Deswegen:
Genieß es! Unternimm etwas mit deinem Partner, deinen Eltern oder deinem Kind. Feiert das Leben, gönnt euch was Schönes, habt Spaß!
Das ist doch viel schöner, als die ganze Zeit Angst vor einem möglichen Verlust zu haben, oder?
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3. Sprenge die Fesseln emotionaler Abhängigkeit
Je stärker du dein Glück daran fest machst, dass Person XY in deinem Leben bleibt, desto mehr machst du dich emotional abhängig.
Das führt dann zu allen bereits genannten Problemen wie Eifersucht, Klammern und der ständigen Angst vor einer Trennung.
Der einzige Weg da raus führt über eine starke Selbstliebe! Denn je mehr du dein Glück, deine Zufriedenheit und dein Wohlbefinden aus dir selbst ziehen kann, desto entspannter wirst du in Bezug auf deine Verlustangst.
Stärke deine Selbstliebe!
Lies dir diesen Artikel von mir durch: Selbstliebe: Wie du lernst, dich selbst zu lieben (+10 Alltags-Tipps). Dort findest du auch eine praktische Anleitung zum downloaden und ausdrucken.
Fang noch heute an, JEDEN TAG etwas zum Aufbau deiner Selbstliebe zu tun.
4. Der Körperentspannungs-Trick
Wenn du Angst hast, zeigt sich das auch körperlich:
Du bist angespannt, nervös und die negativen Gedanken kreisen ständig in deinem Kopf herum.
Bist du hingegen glücklich und frei von Sorgen, dann zeigt sich das auch in körperlicher Entspannung.
Diesen Zusammenhang zwischen deiner Stimmung und deinem Körper kannst du nutzen, denn das Ganze funktioniert in beide Richtungen:
Je mehr du deinen Körper ganz bewusst entspannst, desto weniger Angst wirst du empfinden.
- Setz dich aufrecht hin
- Schließe deine Augen
- Atme ganz bewusst tief in deinen Bauch
- Zähle beim Einatmen „eins“ und beim ausatmen „zwei“ und so weiter
- Wenn du bei 10 angelangt bist, beginne wieder bei eins
- Wiederhole das für ungefähr 3 Minuten oder länger, wenn du magst
Mach diese kleine Atem-Meditation am besten täglich – so wirst du deine Ängste automatisch immer mehr reduzieren.
5. Du brauchst niemanden!
Wer starke Verlustängste hat, macht sein Glück von anderen Menschen abhängig.
Das erzeugt enormen Druck auf andere. Dann müssen sie sich ständig so verhalten, dass es DIR gut geht…
Merk dir eins:
Es gibt nur einen einzigen Menschen auf dieser Welt, der für dein Glück zuständig ist – DU SELBST!
Je mehr du dich also selbst darum kümmerst, dass es dir gut geht, desto unabhängiger wirst du von anderen Menschen. Dann kannst du auch viel entspannter mal alleine sein und Verluste sind zwar schmerzhaft, aber kein Weltuntergang mehr für dich.
Mach dir eine Liste mit allen Dingen, die dir gut tun.
Das können kleine alltägliche Dinge sein wie eine Tasse Kaffee, ein kleiner Spaziergang oder deine Lieblingsmusik zu hören… Oder auch mittlere und große Aktionen wie ein Wochenend-Ausflug oder ein Tag in der Sauna.
Versuche ab sofort jeden Tag mindestens eine Sache von deiner Liste umzusetzen! So lernst du nach und nach, dass du selbst für dein Glück sorgen kannst und verlierst dadurch automatisch deine Verlustängste.
Ein Leben ohne Verlustangst
Deine Verlustängste zu überwinden gelingt nicht von heute auf morgen. Aber es ist möglich und vor allem extrem wichtig, denn:
Früher oder später zerstörst du mit deiner Verlustangst genau DAS, was du eigentlich „retten“ willst!
Setz deshalb meine Tipps um und genieße schon bald das befreiende Gefühl, nicht mehr ständig Angst vor Verlusten zu haben!
Hier nochmal alle 5 Tipps für dich zusammengefasst:
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5 Tipps, um deine Verlustängste zu überwinden
- Verlustängste sind negative Fantasien – fokussier dich stattdessen auf die Situation in diesem Moment.
- Akzeptiere, dass Verluste zum Leben dazugehören und genieße stattdessen lieber den Moment.
- Ziehe deine Zufriedenheit und dein Wohlbefinden aus dir selbst und stärke deine Selbstliebe.
- Mach eine kurze Atem-Meditation gegen deine Angst.
- Mach dein Glück nicht von anderen Menschen abhängig, sondern tu selbst jeden Tag etwas für dein Glück.
Häufige Fragen aus der Praxis
Hier hab ich dir noch einige Fragen zusammengestellt, die meiner Erfahrung nach am häufigsten gestellt werden:
Was passiert, wenn ich meine Verlustängste nicht überwinde?
Am Anfang des Artikels bin ich ja bereits darauf eingegangen, zu welchem Verhalten deine Verlustangst führt und dass das deinen Beziehungen langfristig schadet.
Es gibt aber noch weitere Auswirkungen von Verlustängsten:
- Du gibst dich selbst auf: Aus Angst, andere zu verlieren, versuchst du ihnen immer alles Recht zu machen. Das führt im schlimmsten Fall zur totalen Selbstaufgabe oder einem ausgeprägten Helfersyndrom
- Du kannst nicht NEIN sagen: Es fällt dir extrem schwer, Grenzen zu setzen und auch mal NEIN zu sagen, wenn dir was nicht passt. Du fürchtest, dass dich der andere dann verlassen könnte
- Dein Selbstwertgefühl leidet: Da du dein Glück nur noch davon abhängig machst, ob andere Menschen bei dir sind oder nicht, leidet dein Selbstwertgefühl. Du verlierst mehr und mehr das Gefühl dafür, wie toll du eigentlich selbst bist
- Du entwickelst Bindungsängste: Die Angst vor einer möglichen Trennung führt manchmal dazu, dass man schon von vornherein Angst vor einer Beziehung hat und lieber alleine bleibt, um das Risiko zu vermeiden, verlassen zu werden
- Körperliche und psychische Probleme: Starke Verlustängste führen langfristig zu körperlichen Symptomen (z.B. ständige Kopfschmerzen und Verspannungen) und zu psychischen Leiden bis hin zu starken Depressionen
Du siehst also, dass es sich lohnt, deine Verlustängste aktiv zu bekämpfen!
Sind mir ohne Verlustangst andere Menschen egal?
Manche glauben, dass ihnen andere Menschen dann komplett egal sind, wenn sie keine Verlustangst mehr haben.
Dieser Gedanke ist jedoch Quatsch. Es gibt unzählige Menschen, die ihren Partner, ihre Kinder, ihre Eltern, ihre Freunde und so weiter von ganzem Herzen lieben, ohne ständig Verlustängste zu haben.
Das bedeutet ja nicht, dass ihnen der Verlust dann egal wäre. Es wäre für sie genauso traurig und schmerzhaft, aber sie würden deswegen nicht das Gefühl haben, dass ihr gesamtes Leben daran scheitert.
Und vor allem beschäftigen sie sich nicht tagein tagaus mit der Angst vor einem möglichen Verlust. Sie genießen stattdessen ihr Leben und ihre Beziehungen.
Somit werden deine Beziehungen ohne Verlustangst sogar BESSER, weil sie dann nicht mehr ständig von der Angst überschattet werden!
Mein Partner hat Verlustängste – wie gehe ich damit um?
Wenn dein Partner starke Verlustängste hat, bist du wahrscheinlich derjenige, der darunter leidet.
Du fühlst dich ständig verpflichtet, dem anderen deine Liebe zu zeigen, seine Ängste und Sorgen zu zerstreuen und ihm oder ihr zu beweisen, dass du NICHT fremdgehst, NICHT über eine Trennung nachdenkst und NICHT an deinen Gefühlen zweifelst…
Das ist mega anstrengend und wahrscheinlich bist du öfter mal hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, deinem Partner die Ängste zu nehmen und der Überlegung, dich zu trennen.
Merk dir dazu eines:
Du KANNST deinem Partner seine Verlustängste nicht nehmen!!!
Die kann nur er selbst für sich bearbeiten, lösen und überwinden.
Du kannst ihn nur darin unterstützen, indem du dich möglichst authentisch verhältst und nicht krampfhaft versuchst, deinem Partner irgendwas zu beweisen. Das spürt er nämlich und dadurch wächst das Misstrauen nur noch mehr.
PS: Zeig ihr oder ihm doch am besten diesen Artikel hier 😉
Ist Eifersucht das Gleiche wie Verlustangst?
Wer unter Verlustängsten leidet, ist in der Regel IMMER eifersüchtig.
Andersrum kann man jedoch auch eifersüchtig sein, OHNE Verlustangst zu haben. Die Eifersucht entsteht dann aus mangelndem Vertrauen, schlechten Erfahrungen oder einem schwachen Selbstwertgefühl.
Wenn du selbst also sehr eifersüchtig bist (oder dein Partner), dann bedeutet das nicht automatisch, dass du Verlustängste hast…
Mehr zum Thema Eifersucht, wie sie entsteht und wie man sie beseitigt, findest du hier: Eifersucht bekämpfen: In 2 einfachen Schritten
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Artikel zuletzt aktualisiert am 18.05.2022