photo : Khadijah
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt
— Redensart
Eine Frau und ein Mann sitzen im Schatten des Kastanienbaums auf einer Parkbank und genießen das milde Herbstwetter.
Sie sind eingehüllt vom leisen Blättersäuseln der Bäume und beobachten die fröhlich dahintreibenden Enten auf dem See. Die Sonne scheint herrlich warm, das Leben ist toll.
Beide haben eigentlich etwas zu lesen mitgenommen, aber keiner liest. Sie sitzen einfach nur ganz entspannt da und lassen die Umgebung auf sich einwirken. Von Zeit zu Zeit blickt der eine mal zum anderen hinüber.
Einen Blickkontakt gab es bisher noch nicht.
Beide fühlen ein gewisses Kribbeln im Bauch. Beide warten darauf, dass der andere den ersten Schritt macht, etwas sagt, irgend etwas. „Wie schön wäre es jetzt“, denken sie sich, „wenn der andere etwas sagen würde“.
So vergehen weitere Minuten bis plötzlich ein Enten-Ehepaar vor ihrer Bank vorbei-watschelt und kurz stehen bleibt um sich quakend zu unterhalten. Die Frau und der Mann packt der gleiche Gedanke. „Wenn nicht jetzt dann nie“. Die Luft ist voller Spannung, beide warten und lauschen, auf ein erstes Wort…
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Pro-aktiv leben
Wie geht diese Gutenachtgeschichte wohl weiter? Wie wünschst du dir, dass sie weitergeht? Und wie glaubst du, ginge sie weiter, wenn du dort sässest, auf der Parkbank unter dem Kastanienbaum? Wie liefen diese Situationen bisher in deinem Leben?
Wenn du zur Gruppe der „ich warte mal lieber ab“-Menschen gehörst (Hey, das ist keine Verurteilung, ich kenne das nur zu gut), dann gehen wohl beide wie immer wieder ihrer Wege und machen sich den restlichen Abend lang Gedanken darüber, warum sie nur nicht den anderen angesprochen haben.
Die Situation war perfekt, alles war gut, „warum, oh warum, habe ich nur nicht…“
Im Leben gilt eine ganz einfache Faustregel:
Wenn du etwas haben willst, dann musst du aktiv rausgehen und es dir in dein Leben holen.
Du kannst nicht darauf warten, dass dir die gebratenen Hähnchen in den Mund fliegen. Das funktioniert leider nur im Schlaraffenland so und bisher hat mal noch keiner herausgefunden, wo Schlaraffenland liegt oder wie man da hin kommt. Wir müssen uns also damit abfingen, dass uns das passive Abwarten und hinterherträumen all der tollen Dingen nicht viel weiter bringt.
Das einzige Mittel, um im Leben weiterzukommen ist, sich seinen Aufgaben zu stellen und sich die Dinge, die man haben will, aktiv in sein Leben zu holen. Wenn du z.B. mehr (positive) Menschen in deinem Umfeld haben willst, dann musst du dafür etwas tun. Du kannst nicht darauf warten, dass sie plötzlich in Horden vor deiner Haustüre stehen und dir Kuchen mitbringen.
Wenn du also diese Leute in deinem Leben haben willst, dann geh raus und hol sie dir. Fang an, dich mit ihnen zu unterhalten (das ist der erste Schritt). Geh aktiv auf sie zu. Sag ihnen, dass du dich gerne öfter mit ihnen treffen würdest. Lade sie zum Tee ein. Organisiere einen Kino-Abend. Hilf ihnen bei irgendetwas. Tu ihnen etwas Gutes. Gib, ohne gleich wieder etwas von ihnen zu wollen. Sei aktiv, sei ausdauernd!

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Das Leben ist ein einziges Risiko
Jede Aktion birgt in irgendeiner Form ein Risiko. Wenn du den Gegenüber auf der Parkbank ansprichst, kann es sein, dass dieser lieber sein Buch lesen will, anstatt sich mit dir zu unterhalten. Wenn du deine/n Angebetete/n nach einem Date fragst, kann es sein, dass du einen Korb bekommst. Wenn du aus deiner Komfortzone herauskommst und deine Fingernägel schwarz lackierst, kann es sein, dass dich deine Eltern für verrückt halten.
Wenn du plötzlich deine Meinung sagst, kann es sein, dass dir andere missgünstige Blicke zukommen lassen. Wenn du aus dir herauskommst, kann es sein, dass dir andere eintrichtern wollen, dass das nicht du bist und du das sein lassen sollst. Und wenn du aus dem Haus gehst, kann es auch sein, dass dich das nächste Auto überfährt.
Das Leben ist ein einziges Risiko und die Wahl liegt bei dir, wie du damit umgehen willst. Bleibst du immer da, wo du dich komfortabel und sicher fühlst, wo dich niemand verletzen kann. Mauerst du dich ein, in deiner Komfortzone und wagst keinen Schritt hinaus ins Ungewisse.
Oder öffnest du dich, machst dich dadurch „verletzbar“ und öffnest gleichzeitig die Türen für neue Erfahrungen und die endliche Erkenntnis, dass all das gar kein Problem ist und du gut damit umgehen kannst?
Was mich anbetrifft, so habe ich meine Entscheidung getroffen. Für mich ist das Risiko, nichts zu tun, mich einzumauern, mich zu verstecken, ein Leben in stummer Verzweiflung zu führen, viel zu hoch. Ich könnte es mir selber nie verzeihen, mein eines Leben das ich habe, nur halb gelebt zu haben.
Alleine der Gedanke daran ist grausam.
Ich nehme lieber heute das Risiko in Kauf, abgelehnt, ausgebuht, niedergeschmettert zu werden, als mich ein Leben lang immer wieder in meine kleine gepanzerte Komfortzone zurückzuziehen und damit jedes persönliche Wachstum abzuwürgen und ein Leben in mittelmässigkeit zu führen.
Intelligentes riskieren
Wenn ich davon spreche, etwas zu riskieren, dann meine ich damit nicht, dass du deinen Kopf in das Maul eines Krokodils stecken sollst. Diese Art von Risiko ist gefährlich und bringt dir bis auf den kurzen Adrenalin-schub nicht viel.
Nein, was ich hier meine ist, etwas zu riskieren, bei dem du bei längerem nachdenken zum Schluss kommst, dass du eigentlich gar nichts verlieren kannst!
Dazu gehört: Auf andere Menschen zugehen, dich so zu kleiden wie du Lust hast, deine Meinung zu sagen usw.
Hier eine kleine Risikotabelle zur Erläuterung der verschiedenen Risikobereiche.
Ist sicher Scheint sicher |
Ist nicht sicher Scheint sicher |
Ist sicher Scheint nicht sicher |
Ist nicht sicher Scheint nicht sicher |
Die Risikos, die ich hier meine, sind alle im dritten Quadranten „Ist sicher – Scheint nicht sicher“ untergebracht. In diesen Situationen gilt es, mutiger zu werden und sich selber einen Kick zu geben und etwas zu riskieren, denn im Endeffekt kann ja gar nichts passieren!
Wenn du also in einer solchen Situation steckst, wo du eigentlich genau weißt, dass dir nichts passieren kann, du aber trotzdem irgendwie unsicher und zögernd bist, dann stelle dir folgende vier Fragen:
- Was ist das realistisch gesehen Schlechteste, das passieren kann?
- Was ist das realistisch gesehen Beste, das passieren kann?
- Ist es wahrscheinlich, dass ich es bereuen werde, wenn ich es tue und es nicht hin haut?
- Ist es wahrscheinlich, dass ich es bereuen werde, wenn ich es nicht tue?
So kannst du besser abwägen, ob du das Risiko eingehen willst. Verlasse dich also bei deiner Entscheidung nicht auf dein Bauchgefühl, deine Angst oder was andere Leute sagen – sie werden dir meistens davon abraten.
Entscheide statt dessen anhand dieser vier Fragen und den Antworten, die du auf Grund der jeweiligen Situation gegeben hast, ob du es tun willst.
Geh wirklich bewusst in dich hinein und frage dich: Was kann denn schon passieren? Wie wahrscheinlich ist es, dass dieser Fall eintritt? Was passiert im besten Fall? Und wie wahrscheinlich ist es, dass ich es bereuen werde, wenn ich es nicht tue???
Riskiere etwas!
PS: Mit 80 werden dir die Dinge, über die du dir heute den Kopf zerbrichst, nur noch lächerlich und unbedeutend vorkommen.
Darum: Jetzt loslegen! Wenn nicht heute, wann dann? Das perfekte Starterpaket in dein neues Leben, hier: Selbstbewusstsein Stärken – Das Komplettset.
Artikel zuletzt aktualisiert am 07.08.2018