Viele Menschen leben ihr Leben in der Vergangenheit, in alten Erinnerungen und vergangenen Momenten.
Dabei versuchen sie entweder, positive Situationen aus der Vergangenheit festzuhalten oder sie können negative Erlebnisse nicht loslassen.
Beides ist schlecht.
Dadurch zerstören sie den derzeitigen Moment, das, was jetzt gerade ist. Sie träumen sich weg in alte Zeiten und verpassen dadurch das einzig Wichtige – diesen Augenblick.
Einmal sind sie total happy, weil sie sich gerade wieder an ihre erste große Liebe erinnern. Kurz danach geht die eben noch gute Laune abrupt in den Keller, nur weil man sich plötzlich an das beschissene Ende dieser Beziehung erinnert und den ganzen Schmerz dadurch nochmal erlebt.
Diese unbewussten Gedankenschleifen sind belastend und ziehen einem kontinuierlich Energie ab.
In diesem Beitrag will ich dir zeigen, welche Methoden und Denkweisen mir helfen, um mehr in der Gegenwart und weniger in der Vergangenheit zu leben:
Inhaltsverzeichnis
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Mindset #1: Die Vergangenheit ist vergangen
Was vergangen ist, ist vergangen.
Tja, so einfach ist das. Die Vergangenheit ist vorüber, bums aus Mickymaus. Es gibt keine Schalter oder Drehknöpfe, mit denen du die Zeit zurückdrehen kannst. Was war, ist vergangen. Es ist vorbei, für immer.
Egal also, was du alles versuchst, du wirst die Vergangenheit nicht verändern können. Hört sich total offensichtlich an, ist aber den meisten Menschen anscheinend nicht so glasklar, wie man meinen sollte.
Bei vielen Leuten drehen sich die Gedanken ständig um Vergangenes:
- Sie wünschen sich, Geschehenes ungeschehen zu machen („ach hätte ich doch nur, damals…“)
- Sie regen sich über das vergangene Verhalten ihrer Mitmenschen auf („wie kann man nur so dumm sein…“ „wie konnte er/sie nur“)
- Sie geben der Vergangenheit die Schuld an ihrer derzeitigen Situation („hätten mich meine Eltern/Lehrer/Mitschüler nur anders behandelt…“)
- Oder sie schwelgen ständig in vergangenen Glücksgefühlen („damals… das waren noch Zeiten, da war ich glücklich…“)
Dieses ständige Leben in der Vergangenheit ist total kontraproduktiv und bringt dich kein Stückchen weiter.
Ein weiser Mann hat mir mal gesagt:
Egal wie stark du dich über etwas aufregst, egal was du tust, es hat keine vergangenheitsverändernde Wirkung!
Als ich diesen Satz hörte, hat es bei mir geklickt. Es fiel mir sprichwörtlich wie Schuppen von den Augen!!
Es hat absolut keinen Sinn, sich über etwas Vergangenes zu beklagen oder sich darüber aufzuregen. Man verliert dadurch nur jede Menge Energie und verändern tut sich absolut gar nichts.
Was geschehen ist, ist geschehen. Du kannst es nicht rückgängig machen.
Darum akzeptiere deine Vergangenheit voll und ganz (alles andere ist purer Wahnsinn!!!) und fang endlich an, im Hier und Jetzt zu leben.
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Mindset #2: Du bist nicht deine Vergangenheit
Die Vergangenheit loszulassen und stattdessen positiv in die Zukunft zu schauen ist vor allem dann wichtig, wenn du dich verändern und entwickeln willst!
Dazu ein praktisches Beispiel aus meinem eigenen Leben:
Drei Stunden später wachte ich dann mit einem mega schlechten Gewissen auf, weil ich doch eigentlich früh aufstehen wollte, es aber (wieder mal) nicht geschafft hatte.
Uff! Dieses scheiß Gefühl trug ich dann meist den ganzen Tag mit mir herum und das macht wirklich keinen Spaß (kennst du das irgendwoher?).
Anstelle mich innerlich zu verurteilen, hätte ich sofort sagen müssen: „Halt mal! Was vergangen ist, ist vergangen. Ich habe länger geschlafen als ich wollte, nun gut, daran kann ich jetzt aber nichts mehr ändern. Darum entscheide ich mich hier und jetzt dafür, diese Vergangenheit vollkommen zu akzeptieren und nach vorne zu schauen.“
Ich glaube, dass wir fälschlicherweise annehmen, dieses schlechte Gewissen würde uns dazu motivieren, es nächstes Mal besser machen (und wirklich aufzustehen). TUT ES ABER NICHT! Es zieht dir nur deine wertvolle Energie ab und macht es kein bisschen wahrscheinlicher, dass du dich positiv veränderst.
Also, was hab ich aus dieser Sache gelernt? Folgendes:
Verurteile dich nicht für etwas Vergangenes. Es spielt keine Rolle mehr. Es ist vorbei.
Hör auf, dich selber für etwas zu kritisieren, das du nicht mehr verändern kannst und schau stattdessen auf die Dinge, die du im Hier und Jetzt verändern kannst.
Die Stop-Moment-Methode: Komm ins Hier und Jetzt
Sobald du merkst, dass du dich gerade gedanklich in der Vergangenheit verloren hast, dann sag dir sofort: „Stopp! Die Vergangenheit ist vorüber. Ich kann jetzt nichts mehr daran ändern. Darum lasse ich jetzt hinter mir, was gewesen ist und lebe lieber wieder im Moment.“
Eine meiner Lieblingsbands (Pantera) aus meiner Jugendzeit bringt es in dem Lied „Yesterday don’t mean shit“ auf den Punkt:
What’s over is over, and nothing between.
(Was vorbei ist, ist vorbei und nichts dazwischen)
Deine Gegenwart ist alles, was du hast! Zerstöre diesen einmaligen Moment nicht dadurch, dass du dich über deine Vergangenheit aufregst oder dich selber für etwas Vergangenes kritisierst.
Und deine Zukunft ist das Einzige, was du pro-aktiv verändern kannst. Das schaffst du aber nur, wenn du aufhörst, in alten Erinnerungen zu leben!
PS: Wie du richtig gelesen hast, solltest du auch nicht allzu lange und oft in alten, „glorreichen“ Zeiten schwelgen, wo alles besser war. Dadurch verlierst du auch wieder den Zugang zum derzeitigen Augenblick und vergisst dabei, was wirklich wichtig ist: Das Hier und Jetzt.
Und hier hab ich noch 16 wundervolle Achtsamkeitsübungen für dich, die dir helfen, dich in deiner Gegenwart zu verankern und den Moment voll und ganz genießen zu können: Die 16 besten Achtsamkeitsübungen für mehr Glück und Erfolg im Leben
Artikel zuletzt aktualisiert am 03.02.2019