Emotionen haben eine enorme Kraft.
Positive Gefühle lassen dein Herz aufblühen, während negative Gefühle dich in ein tiefes Loch reißen können.
Und jeder, der schon mal unglücklich verliebt war oder rasend vor Wut, hat sich vermutlich gedacht:
„Könnte ich diese verdammten Gefühle doch bloß irgendwie kontrollieren!“
Was die meisten Menschen dann stattdessen machen:
Sie versuchen, ihre Gefühle zu unterdrücken.
Das Problem dabei ist, dass das nicht funktioniert. Im Gegenteil: Das Unterdrücken von Emotionen kann sogar sehr gefährlich sein! Mehr dazu später im Artikel…
In diesem Artikel zeige ich dir deshalb, wie du deine Gefühlen unter Kontrolle kriegst, so dass du ihnen nicht mehr hilflos ausgeliefert bist:
Inhaltsverzeichnis
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Wie entstehen deine Gefühle?
Wenn du deine Emotionen kontrollieren willst, musst du wissen, wie sie überhaupt entstehen…
Die meisten Leute glauben nämlich, dass Gefühle durch äußere Ereignisse erzeugt werden.
Denkst du beispielsweise auch…
- dass du traurig bist, wenn du verlassen wirst?
- dass du wütend bist, wenn dir jemand Unrecht tut?
- dass du verliebt bist, wenn dir dein Traumpartner über den Weg läuft?
- dass du glücklich bist, wenn du im Lotto gewinnst?
So denken fast alle Menschen. Sie denken, dass ihre Gefühle durch Dinge ausgelöst werden, die im Außen passieren.
Das ist aber nicht so!
Denn, die Wahrheit ist: Deine Gefühle entstehen IN DIR DRIN!
Es sind deine GEDANKEN, die deine Gefühle erzeugen. Wie du über eine Sache DENKST, entscheidet wesentlich darüber, was du fühlst:
- Wenn du positive Gedanken hast, hast du positive Gefühle.
- Wenn du negative Gedanken hast, hast du negative Gefühle.
Hier ein Beispiel aus der Praxis:
Stell dir vor, du siehst deine Freundin auf einer Party mit einem fremden Typen quatschen. Jetzt hast du 2 Möglichkeiten, wie du darüber denken kannst:
Möglichkeit 1: Du denkst, dass sie mit ihm flirtet, wirst du eifersüchtig und kochst vor Wut.
Möglichkeit 2: Du denkst, dass sie einen guten Bekannten getroffen hat und bleibst emotional völlig gelassen.
Du siehst: Wie du über die Situation denkst, entscheidet darüber, wie du dich fühlst.
Den meisten Menschen ist dieser Vorgang jedoch gar nicht bewusst. Sie unterdrücken ihre schlechten Gefühle einfach nur…
Warum das schlecht ist, erfährst du im nächsten Abschnitt:
Warum es gefährlich ist, Gefühle zu unterdrücken
In der Kindheit zeigen uns die Erwachsenen sehr deutlich, welche Gefühle erwünscht sind und welche nicht:
Weinende Kinder werden schnell getröstet, wütende Kinder werden ausgeschimpft oder bestraft und selbst ausgelassen fröhliche Kinder werden manchmal ermahnt, „nicht so überdreht“ zu sein.
Die Botschaft lautet jedesmal: Starke Gefühle sind nicht erwünscht.
Das Kind lernt, seine Emotionen zu unterdrücken anstatt sie auszuleben…
Dieses Verhalten behalten wir dann auch als Erwachsene bei. Anstatt unsere Gefühle zuzulassen und auszuleben, wollen wir sie so schnell wie möglich abschalten. Starke Gefühle verunsichern uns oder machen uns sogar Angst. Kein Wunder – schließlich haben wir den Umgang mit diesen starken Emotionen nie richtig gelernt…
Allerdings sind unterdrückte Gefühle wie eine Zeitbombe.
Gefühle wollen nämlich nur eines: GEFÜHLT WERDEN!
Lässt man das nicht zu, explodieren sie irgendwann und dann sind sie wirklich unkontrollierbar. Aggressionen, Nervenzusammenbrüche und Depressionen sind klassische Beispiele dafür.
Oder sie äußern sich in Form von körperlichen Krankheiten, weil man negative Gefühle wie Trauer, Wut oder Schmerz jahrelang in sich hinein gefressen hat…
Damit dir das nicht passiert, solltest du aufhören, deine Gefühle ausschalten zu wollen! Hab keine Angst davor, sie zuzulassen, auch wenn es sich erstmal falsch und ungewohnt anfühlt. Ein paar Tipps zum Umgang mit besonders starken negativen Emotionen bekommst du noch am Ende des Artikels…
Vermutlich denkst du jetzt: „Ich dachte, ich lerne hier, meine Gefühle zu kontrollieren. Stattdessen soll ich sie einfach nur zulassen?“
Keine Sorge. Wie versprochen gebe ich dir jetzt eine Anleitung an die Hand, mit der du deine Emotionen kontrollieren kannst:
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Gefühle kontrollieren lernen: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung
Hier zeige ich dir nun, wie du deine Gefühle kontrollieren lernen kannst…
Warum ist das wichtig?
Antwort: Wenn ich mir alle erfolgreichen und zufriedenen Leute in meiner Umgebung anschaue, dann haben die eine Sache gemeinsam:
Sie sind alle Meister über ihren inneren Zustand. Sie sind nicht Opfer ihrer Emotionen, sondern können selbst wählen, in welchem Zustand sie sich befinden wollen.
Und das macht absolut Sinn, denn:
Erst wenn du dich selbst unter Kontrolle hast, kannst du auch produktiv an anderen Sachen arbeiten. Beziehungsweise andersherum: So lange du dich selbst nicht unter Kontrolle hast, hast du auch keinen anderen Bereich in deinem Leben unter Kontrolle. Ist doch logisch, oder?
Das Ziel ist es also, dich selbst unter Kontrolle zu bringen und zu lernen, mit deinen Emotionen richtig umzugehen. Wie das geht, erfährst in der folgenden Anleitung:
So kriegst du deine Emotionen unter Kontrolle
- Übernimm die Verantwortung für deine Gefühle
Mach dir bewusst: DU ALLEIN entscheidest über deine Gefühle. Denk nochmal zurück an den ersten Abschnitt: Es ist nicht die Situation, es sind nicht die anderen Personen, es ist nichts im Außen, was deine Gefühle verursacht. Sie enstehen in dir drin und damit kannst DU sie auch ganz bewusst steuern und kontrollieren. - Nimm deine Gefühle bewusst wahr
Anstatt das Gefühl zu unterdrücken, fühlst du es ganz bewusst. Konzentriere dich dazu am besten auf deinen Körper: Wo genau spürst du das Gefühl? Ist es ein Druck im Magen, ein Ziehen in der Brust oder ein Schwirren im Kopf? Beobachte das Gefühl in deinem Körper – damit lenkst du deine Achtsamkeit automatisch weg vom Außen und dorthin, wo dein Gefühl entsteht: In dein INNERES. - Atme die Gefühle aus
Konzentriere dich nun auf deine Atmung. Am besten eignet sich eine tiefe Bauchatmung: Du atmest also ganz bewusst bis tief in deinen Bauch hinein, so dass er sich deutlich nach außen wölbt. Beim Ausatmen stellst du dir vor, wie du deine Gefühle loslässt und ausatmest. Wiederhole das tiefe Ein- und Ausatmen so lange, bis du spürst, dass sich deine Emotionen etwas beruhigt haben. - Mach dir deine Gedanken bewusst
Nun kannst du in Ruhe überlegen, welche Gedanken du hattest, BEVOR diese starken Gefühle aufgetreten sind. Mit Sicherheit fällt dir als erstes die Situation ein, welche deinen Gefühlen voran gegangen ist. Aber du weißt jetzt, dass nicht die Situation oder das Ereignis der Auslöser waren, sondern deine Gedanken dazu. Mach dir diese Gedanken bewusst. - Ändere aktiv deine Gedanken
Entscheide schließlich, welche Gedanken du stattdessen denken möchtest. Wähle bewusst Gedanken, die weniger starke Gefühle in dir auslösen. Wenn du zum Beispiel auf jemanden wütend bist, weil er dich verletzt hat, dann kannst du nun stattdessen versuchen, seine Gründe nachzuvollziehen. Vielleicht wird aus deiner Wut dann Verständnis. JEDES Gefühl lässt sich in ein anderes Gefühl transformieren, wenn du anders über die Sache denkst.
Das ist das ganze Geheimnis der Emotions-Kontrolle!
Mach dir keine Sorgen, wenn das nicht von Anfang an klappt. Wie alles im Leben ist auch die Emotions-Kontrolle reine Übungsssache.
Eine tolle Unterstützung dabei ist übrigens das regelmäßige Meditieren. Bei der Meditation lernst du, deine Aufmerksamkeit ganz auf dich, deinen Körper und deine Atmung zu lenken sowie deine Gedanken zu beobachten und zur Ruhe zu bringen. Hier findest du eine Anleitung dazu: Meditation lernen – Eine kleine Anleitung
Abschließend möchte ich noch auf zwei besondere Punkte eingehen, die erfahrungsgemäß am schwierigsten zu kontrollieren sind: Liebe und negative Emotionen:
Umgang mit 2 besonders intensiven Emotionen im Alltag
1. Unglücklich verliebt – Starke Liebesgefühle in den Griff kriegen
Liebe ist eine der stärksten Emotionen und sie scheint uns manchmal wie eine Flutwelle zu überrollen. Lässt sich Liebe somit überhaupt kontrollieren?
Ja und nein …
Ja, weil auch die Liebe sehr stark von deinen Gedanken beeinflusst wird. Dazu komme ich gleich noch.
Nein, weil du die Liebe niemals VOLLSTÄNDIG kontrollieren kannst. Das hat zwei Gründe:
- Neben deinen Gedanken löst auch dein Körper aufgrund biochemischer Reaktionen deine Gefühle aus. Ähnlich wie bei Hunger und Müdigkeit bestimmen also nicht alleine deine Gedanken über deine Liebesgefühle.
- Sich zu verlieben liegt in unserer Natur, da es genau genommen der Fortpflanzung und Arterhaltung dient. Auch hier gilt: Der Wunsch nach Liebe ist gleichzusetzen mit dem Wunsch zu essen oder zu schlafen.
Trotzdem kannst du die Intensität deiner Liebesgefühle bewusst beeinflussen und steuern.
Um bei dem genannten Vergleich zu bleiben: Du kannst deinen Hunger nicht unterdrücken. Aber du kannst entscheiden, wann und was du isst. Genauso geht das mit der Liebe:
Wenn du unglücklich verliebt bist und die Gefühle gerne abschwächen möchtest:
- Lenk dich ab und denke nicht ständig an die andere Person. Beschäftige dich ganz bewusst mit anderen Dinge in deinem Leben, die du liebst (Freunde, Haustiere, Hobbies usw.). So kannst du die Gefühle zulassen und trotzdem in eine bewusste Richtung lenken, die dir weniger Schmerz bereitet.
- Sei realistisch! Wenn wir verliebt sind, sehen wir die andere Person durch die „rosarote Brille“. Das heißt, wir schauen nur auf ihre positiven Eigenschaften. Nach einer Trennung denken wir nur noch an die schönen Momente. Willst du die Liebe jedoch schwächen, dann richte deinen Fokus auf alles, was dir an der anderen Person NICHT gefällt!
- Hinterfrage deine Gefühle. Ist es wirklich Liebe? Oder eher eine starke emotionale Abhängigkeit, die dich an die andere Person bindet? In diesem Fall findest du hier die nötigen Tipps: Emotionale Abhängigkeit lösen
Zusatz-Tipp:
Genauso, wie du deine Liebesgefühle abschwächen kannst, kannst du sie übrigens auch aktivieren!
Willst du also beispielsweise deine Gefühle für deinen Partner neu beleben, dann richte deinen Fokus voll auf ihn und alle seine positiven Eigenschaften. Konzentriere dich auf alles Schöne in eurer Beziehung und genieße ganz bewusst auch die kleinen Glücksmomente. Damit setzt du die rosarote Brille quasi wieder auf und aktivierst deine positiven Gefühle.
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2. Mit besonders starken negativen Emotionen klarkommen
Egal um welche negativen Gefühle es sich handelt – ob Angst, Wut, Trauer, Verzweiflung, Schuld und so weiter – sie haben alle eins gemeinsam:
Wir empfinden sie meistens sehr stark und wollen sie so schnell wie möglich wieder loswerden.
Warum das so ist, hab ich dir ja bereits im Abschnitt über die Kindheit erklärt…
Die Versuchung ist hier besonders groß, diese Gefühle zu unterdrücken. Viele Menschen versuchen sich zu betäuben (mit Süßigkeiten, Alkohol etc.) oder sich abzulenken (mit Fernsehen, Partys, Sport, Sex…).
Wie schon gesagt: Damit wird man die Emotionen nicht los. Sie kommen immer wieder, verursachen Schlafstörungen, Krankheiten, Depressionen oder unkontrollierte Gefühlsausbrüche.
Desweiteren führt ein Unterdrücken negativer Gefühle dazu, dass du auch deine positiven Gefühle weniger spürst. Deinem Körper ist es nämlich egal, ob du Gefühle als gut oder schlecht bewertest, für ihn sind alle Gefühle gleich.
Sobald du also anfängst, deine negativen Emotionen zu unterdrücken, fühlst du bald auch weniger Liebe, Freude und Glück!
Und zu guter Letzt haben auch negative Gefühle eine wichtige Aufgabe. Sie zeigen dir, dass du gerade GEDANKLICH auf einem falschen Weg bist. Ich kann es nicht oft genug wiederholen:
- positive Gedanken verursachen positive Gefühle
- negative Gedanken verursachen negative Gefühle
Was sagen dir also negative Emotionen?
Richtig: Sie sagen dir, dass du gerade negative Gedanken denkst. Und weil sich negative Gefühle nicht gut anfühlen, ist das ein deutlicher Hinweis, dass du etwas ändern solltest.
Anstatt also unter deinen negativen Gefühlen zu leiden, solltest du ihnen dankbar sein. Sie sind wie ein Kompass, der dir zeigt: „Schau mal hier, in diesem Bereich deines Lebens denkst du Gedanken, die dir nicht gut tun. Wenn du dich besser fühlen möchtest, solltest du daran etwas ändern!“
Den richtigen Umgang mit negativen Gefühlen habe ich dir ja bereits in der Schritt-für-Schritt Anleitung beschrieben. Diese wendest du bei starken negativen Emotionen exakt genauso an.
Zusätzlich habe ich hier noch weitere Artikel für dich, die dir helfen, mit besonders starken negativen Gefühlen besser klar zu kommen:
- Ängste überwinden: Die besten 3 Tipps um Ängste in den Griff zu kriegen (mit praktischen Beispielen)
- Loslassen lernen in 3 Schritten: Die ultimative Technik, um alle negativen Emotionen aufzulösen (so, dass sie NICHT wiederkommen)
- Negative Gedanken loswerden: 4 Schritte um negative Gedanken aus deinem Kopf zu verbannen (ohne sie zu unterdrücken)
- Positiv denken lernen: Eine praktische Alltags-Anleitung, um deine Gedanken zu transformieren (und damit auch deine Gefühle)
Ich freue mich, wenn du den Artikel bis hierher gelesen hast und er dir gefallen hat. Gerne darfst du deinen Gefühlen mit einer Sternchen-Bewertung Ausdruck verleihen 😉
Danke und viel Spaß beim neuen Umgang mit deinen Emotionen!
Artikel zuletzt aktualisiert am 27.04.2020