Du bist frisch getrennt?
Der Trennungsschmerz ist unerträglich?
Es fühlt sich an, als wäre ein Teil von dir gestorben und du weißt nicht, wie du die Trennung jemals verarbeiten sollst?
Glaub mir, ich kenne das. Jedes Mal, wenn ich verlassen wurde, hab ich mich wie ein Versager gefühlt und gedacht, dass ich nie wieder glücklich sein werde.
Doch irgendwann habe ich ein paar Wege gefunden, die es mir leichter gemacht haben, Trennungen zu überwinden.
In diesem Artikel verrate ich dir meine besten Tipps gegen akute Trennungsschmerzen. Außerdem zeige ich dir, wie dir ein starkes Selbstbewusstsein dabei hilft, Trennungen schneller und leichter zu verarbeiten…
Inhaltsverzeichnis
- Höllischer Trennungsschmerz: Warum tun Trennungen eigentlich so weh?
- Durch Wut und Trauer: Die 5 Phasen der Trennung
- 9 Tipps, um die Trennung schneller zu verarbeiten
- 1. Nimm den Schmerz in den Arm
- 2. Tritt nicht in die Hoffnungsfalle
- 3. Die Power-Methode: Wut raus – aber richtig
- 4. Schreib’s dir von der Seele
- 5. Sei depressiv aktiv
- 6. Zeit für verrückte Selbstverwirklichung
- 7. Nutze das Unschulds-Mantra
- 8. Stürz dich nicht sofort ins nächste Abenteuer
- 9. Die ultimative Langstrecken-Waffe gegen Trennungsschmerzen
- Diese 9 Tipps helfen dir, deine Trennung zu überwinden und wieder positiv nach vorne zu blicken
- Wie lange dauert es, eine Trennung zu verarbeiten?
- Der Umgang mit besonders schwierigen Trennungssituationen
108 Tipps für ein starkes Selbstbewusstsein
Trag unten deinen Namen und deine E-Mail Adresse ein und ich sende dir 108 Tipps für ein starkes Selbstbewusstsein zu. Garantiert gut. Und garantiert kostenlos:
Kein Spam. Kein Bullshit. Jederzeit mit einem Klick abmeldbar!
Höllischer Trennungsschmerz: Warum tun Trennungen eigentlich so weh?
Trennungen tun verdammt weh. Und zwar meistens beiden Partnern, also auch dem, der die Entscheidung getroffen hat, die Beziehung zu beenden.
Am meisten jedoch leidet natürlich derjenige, der verlassen wurde.
Aber warum ist das eigentlich so? Und warum kommen einige Menschen besser mit Trennungen klar, während es sich für andere anfühlt wie der Todesstoß?
Das Problem beginnt im Grunde schon VOR der Beziehung:
Viele Menschen suchen nach jemandem, der sie glücklich macht. Der sie liebt und ihnen damit das Gefühl gibt, etwas Besonderes zu sein. Sie denken, ohne eine glückliche Partnerschaft wäre ihr Leben irgendwie unvollständig.
Bei einer Trennung leiden sie dann doppelt und dreifach:
Sie fühlen sich plötzlich wertlos. Verlassen zu werden bedeutet für sie, dass sie versagt haben und es nicht verdient haben, geliebt zu werden. Ihr Selbstbewusstsein ist eng mit der Beziehung verknüpft und darüber hinaus haben sie keine anderen Glücksquellen im Leben…
Je stärker du dein Glück und dein Selbstwertgefühl davon abhängig machst, dass du einen Partner/eine Partnerin an deiner Seite hast, desto mehr leidest du unter einer Trennung.
Zusätzlich fällt es vielen Menschen schwer, allein zu sein. Während der Beziehung war der andere fast immer da, vor allem, wenn man schon zusammen gewohnt hat. Plötzlich ist man nun abends, nachts, beim Frühstück usw. alleine…
Und nicht zuletzt bedeutet eine Trennung immer eine krasse Veränderung in deinem Leben. Wir Menschen mögen Veränderungen in der Regel nicht besonders. Schon gar nicht, wenn sie von einem anderen verursacht werden! Das schubst uns unfreiwillig aus unserer Komfortzone und damit muss man erstmal klarkommen…
Wie du mit allen diesen Punkten leichter fertig wirst, verrate ich dir gleich.
Lass uns vorher noch schnell einen Blick auf die typischen Phasen werfen, die man nach einer Trennung durchmacht:
Durch Wut und Trauer: Die 5 Phasen der Trennung
Vielleicht geht es dir auch so:
Du bist frisch getrennt und deine Gefühle fahren Achterbahn. Mal kochst du vor Wut und du willst deine(n) Ex am liebsten in der Luft zerreißen. Schon wenige Stunden später löst du dich in Tränen auf und würdest alles dafür tun, die Beziehung zu retten…
All diese Gefühle sind vollkommen normal! Jede Trennung durchläuft nämlich verschiedene Phasen und zwar nicht immer der Reihe nach.
Das folgende 5-Phasen-Modell von Elisabeth Kübler-Ross bezeichnet die typischen Phasen der Trauer und lässt sich damit auch auf Trennungssituationen anwenden:
- Die Verleugnung:
- Die Wut-Phase:
- Der Wunsch nach Verhandlung:
- Die depressive Phase:
- Die Akzeptanz:
Du willst es nicht wahrhaben! Es kann einfach nicht sein, dass diese Trennung wirklich endgültig ist. Du klammerst dich an die verzweifelte Hoffnung, dass es sich dein Partner/deine Partnerin nochmal anders überlegt und ihr wieder zusammen kommt.
Du bist stinksauer auf den anderen. Wie konnte er/sie dich nur verlassen!!! All dein Trennungsschmerz entlädt sich… In dieser Phase werden oft Fotos zerfetzt, Erinnerungsstücke weggeworfen oder – im ungünstigen Fall – der andere wüst beschimpft.
Du versuchst alles, um die Beziehung doch noch zu retten. Du willst reden, schickst Blumen und Versöhnungsgeschenke… Du versprichst, dich zu ändern und alles dafür zu tun, um noch eine Chance zu bekommen.
Deine Wut ist verraucht, deine Hoffnung auch. Du siehst nun wirklich keine Zukunft mehr für euch beide. Außerdem bist du überzeugt, nie wieder jemanden zu finden, der dich liebt oder den du liebst. Du glaubst, dass du nie wieder glücklich sein wirst in deinem Leben.
Du hast akzeptiert, dass die Beziehung vorbei ist und blickst nun auch etwas realistischer auf alles, was dazu geführt hat. Eventuell erkennst du sogar, dass die Trennung richtig war oder zumindest, was du daraus lernen kannst. Der Schmerz ist nicht weg, aber etwas erträglicher geworden. Dein restliches Leben fühlt sich wieder halbwegs normal an und du schaust wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft.
Kaum jemand durchläuft diese Phasen der Reihe nach. Meistens treten sie kreuz und quer auf, du erlebst sie mehrfach und von unterschiedlicher Dauer und Intensität.
Wichtig ist dabei,
- dass du diese 5 Phasen kennst und weißt, dass mit dir alles in Ordnung ist und
- dass du irgendwann in der 5. Phase ankommst und nicht z.B. in der Depression hängen bleibst
Die folgenden Tipps helfen dir deswegen, die 5. Phase schneller und leichter zu erreichen, denn nur in dieser Phase fühlt sich dein Leben wieder halbwegs normal an:
9 Tipps, um die Trennung schneller zu verarbeiten
Um die Trennung überwinden zu können, musst du die 5. Trennungsphase erreichen: Die Akzeptanz.
Wenn du dort angekommen bist, hast du den schlimmsten Trennungsschmerz überstanden. Leider fangen viele Ratgeber genau damit an und schreiben:
„Akzeptiere als Erstes die Trennung und alle damit verbundenen Gefühle.“
Aber wer schafft das denn? Genau DAS ist ja – meiner Erfahrung nach – das größte PROBLEM…
Deswegen zeige ich dir jetzt meine besten Methoden, um die Trennungsschmerzen besser überstehen und die Trennung schneller bewältigen zu können:
1. Nimm den Schmerz in den Arm
Trennungen tun höllisch weh. Du glaubst, es zerreißt dir das Herz. Es gibt Tage, da weißt du nicht, wie du diesen Schmerz aushalten sollst…
Also versuchst du dich irgendwie abzulenken, was jedoch nur kurzzeitig gelingt. Spätestens abends oder nachts kannst du deinen Gefühlen nicht entkommen. Und manchmal hast du den Eindruck, dass es immer schlimmer wird statt besser.
Vielleicht hast du dann auch schon den Rat bekommen: Du musst den Schmerz annehmen, nur dann kannst du ihn loslassen!
Das ist absolut richtig, aber… Fragst du dich auch, wie du das machen sollst? Wie genau das gehen soll und vor allem – wie du das jemals aushalten sollst?
Ich habe hier eine Übung für dich, die mir selbst sehr geholfen hat, meine Trennungsschmerzen anzunehmen und zu verarbeiten:
- Nimm dir für diese Übung etwa 10 Minuten Zeit, in denen du möglichst ungestört bist.
- Konzentriere dich nun auf deinen Schmerz. Ich weiß – das kostet am Anfang Überwindung, aber vertrau mir. Der Schmerz erscheint unerträglich, aber im Grunde kann er dir nichts tun.
- Versuch herauszufinden, wo im Körper du den Schmerz am stärksten spürst. Im Herz? Im Bauch? Vielleicht auch im Kopf?
- Lege nun beide Hände auf diese Körperstelle. Sei dabei ganz behutsam, übe keinen Druck aus.
- Lass deine Hände einige Minuten dort. Atme langsam und etwas tiefer als gewöhnlich.
- Du musst nichts weiter tun. Stell dir vor, dass du deinen Schmerz gerade umarmst – so als würdest du ein Kind im Arm halten, dass sich weh getan hat.
- Wenn du möchtest, kannst du dir zusätzlich vorstellen, dass du genau in diese schmerzende Stelle hinein atmest. Es funktioniert aber auch ohne diese Vorstellung.
- Lass die Tränen fließen, wenn du weinen musst. Lass allen Gedanken und Gefühlen freien Lauf.
- Beende die Übung, wenn du das Gefühl hast, dass sich der Schmerz verändert hat…
Meistens lässt der Schmerz bei dieser Übung sofort spürbar nach. Manchmal wandert er auch nur in eine andere Körperstelle. Dann lass ihn eine Weile in Ruhe und wiederhole die Übung dann, indem du deine Hände an die neue Stelle legst.
Ganz wichtig:
Erwarte bitte nicht, dass der Schmerz verschwunden sein wird, wenn du die Übung einmal gemacht hast. Der Schmerz ist nicht dein Feind, der dich quälen und verletzten will! Ganz im Gegenteil…
Dein Schmerz ist wie ein verletztes Kind, das getröstet werden möchte. Wiederhole deshalb diese Übung, wann immer der Schmerz auftaucht und du wirst schon bald eine deutliche Erleichterung spüren.
2. Tritt nicht in die Hoffnungsfalle
Wie du im Abschnitt über die Trauerphasen gelesen hast, ist „Verleugnung“ oftmals die erste Phase.
Du klammerst dich an die Hoffnung, dass die Trennung nur vorübergehend ist… dass ihr wieder zusammenkommt… dass es noch eine Chance gibt.
Je länger du an diesen Gedanken festhältst, desto mehr quälst du dich selbst. Deine Gedanken kreisen dann permanent um die Frage, wie du deinen Partner zurückerobern kannst. Und im schlimmsten Fall wirst du immer und immer wieder enttäuscht – das heißt, dein Schmerz wird immer wieder aufs Neue verstärkt!
Denk daran: Dein Ziel ist die Akzeptanz.
Du kannst nur lernen, mit der Trennung umzugehen, wenn du sie akzeptierst. Das bedeutet nicht, dass es absolut keine Chance mehr für euch gibt, aber ERSTMAL musst du die Trennung annehmen.
Je selbstbewusster und entspannter du eine Trennung wegsteckst, desto höher sind die Chancen, dass ihr wieder zusammenkommt.
Dem anderen hinterher zu laufen, zu klammern, eventuell sogar zu betteln und wie ein Häufchen Elend darauf zu hoffen, dass dich der andere aus Mitleid zurück nimmt… führt eher zum Gegenteil!
Also:
Räum alles weg, was dich an den anderen erinnert. Versuche, so gut es geht, den Kontakt zu meiden. Eine räumliche Distanz wäre super (was z.B. bei gemeinsamen Kindern oder als Arbeitskollegen schwierig ist, dazu komme ich später noch). Verfolge den anderen nicht auf Facebook oder Instagram, auch wenn es schwerfällt.
Je deutlicher du dir selbst klar machen kannst, dass es WIRKLICH vorbei ist, desto schneller kommst du in die Akzeptanz-Phase!
Kostenloses Selbstbewusstsein Jahres-Training
Trag dich unten ein und ich begleite dich die nächsten 365 Tage mit täglichen Tipps und Übungen für ein starkes Selbstbewusstsein. Garantiert gut. Und garantiert kostenlos:
Kein Spam. Kein Bullshit. Jederzeit mit einem Klick abmeldbar!
3. Die Power-Methode: Wut raus – aber richtig
Neben Schmerz und Trauer erzeugt eine Trennung oft auch Wut. Je nach deiner Persönlichkeit kann sie stärker oder schwächer auftreten…
Das Wichtigste ist, diese Wut nicht zu unterdrücken. Sie muss rausgelassen werden, ansonsten verursacht sie körperliche Symptome (wie z.B. Kopfschmerzen, Verspannungen, Magenprobleme).
Unterdrückte Wut entlädt sich außerdem meistens irgendwann völlig unkontrolliert und dann schreist du beispielsweise deine Kinder an, die gar nichts dafür können. Lass es also gar nicht erst soweit kommen…
- Schnapp dir ein Kissen und schlag drauf ein oder halte es dir vors Gesicht und brüll deinen ganzen Schmerz hinein
- Geh in den Wald und schrei dort deine Wut heraus. Du kannst dich auch körperlich so richtig austoben. Achte nur darauf, dich nicht zu verletzen
- Mach Sport, bei dem du dich richtig auspowerst – Boxen zum Beispiel. Aber auch beim Laufen oder Radfahren kannst du so richtig Gas geben und deinem Ärger damit Luft machen
- Wenn du einen Garten hast, sind Tätigkeiten wie Holz hacken oder umgraben super geeignet, um deine Wut rauszulassen
- Und schließlich hilft sogar putzen, die Wohnung ausmisten oder andere Tätigkeiten im Haushalt, bei denen du in Aktion kommst
Nutze eine dieser Möglichkeiten immer dann, wenn du Wut in dir aufsteigen fühlst. Oder probier es gerne auch mal ohne Wut – vielleicht hast du sie bereits so stark unterdrückt, dass sie erst zum Vorschein kommst, wenn du ihr die Möglichkeit dazu gibst!
Lass deine Wut niemals an anderen Menschen oder Tieren aus! Auch nicht an deinem Ex-Partner, selbst wenn du in dem Moment das Gefühl hast, er/sie wäre ja sowieso an allem Schuld. Glaub mir – du wirst es hinterher bereuen!
4. Schreib’s dir von der Seele
Deine Gedanken beeinflussen deine Gefühle.
Viele Menschen glauben, dass es genau andersherum ist. Dass sie keinen Einfluss auf ihre Gefühle haben, weil die einfach da sind…
Doch das stimmt nicht. Wann immer du merkst, dass du gerade unter einem besonders starken Gefühl leidest, achte auf deine Gedanken. Hast du gerade an die schöne gemeinsame Zeit zurückgedacht und bist deswegen jetzt den Tränen nah? Oder hast du dir vorgestellt, dass dein(e) Ex gerade mit jemand anders flirtet und kochst innerlich vor Eifersucht?
Je bewusster du auf deine Gedanken achtest, desto besser kannst du den Zusammenhang zwischen deinen Gedanken und deinen Gefühlen erkennen. Und dann kannst du das nutzen, um diese Gedanken loszuwerden:
- Sobald du starke negative Gefühle hast, achte auf deine Gedanken. Woran hast du gerade gedacht?
- Schreibe diese Gedanken am besten auf. So bekommst du sie aus dem Kopf raus
- Schreib dir alles von der Seele, was dich bedrückt
- Und dann verbrenne das Blatt oder zerreiße es in viele kleine Schnipsel
- Versuche dich anschließend ganz bewusst anderen Gedanken zuzuwenden (siehe z.B. Tipp 6)
Mach diese Übung immer wieder, wenn schlechte Gefühle auftauchen. Mit der Zeit wirst du es dann sogar schaffen, deine Gedanken loszulassen ohne sie aufzuschreiben.
5. Sei depressiv aktiv
Die wohl häufigste Phase nach einer Trennung ist die depressive Phase…
Du bist niedergeschlagen, nichts macht mehr Spaß. Vielleicht hast du auch keinen Appetit, schläfst schlecht und jeder, der dich aufheitern will, scheitert.
Oder du weinst viel und hast das Gefühl, es wird nie mehr aufhören und du wirst nie mehr glücklich sein.
All das ist vollkommen normal und wie du jetzt schon weißt, solltest du auch diesen Gefühlen freien Lauf lassen. Lass die Tränen fließen, wenn dir danach ist und zwinge dich nicht, deine Traurigkeit zu überspielen.
Wichtig ist nur, dass du in dieser Phase nicht steckenbleibst.
Deswegen befolge unbedingt die folgenden Tipps:
- Verkriech dich nicht in deiner Wohnung, sondern geh raus. Du kannst gerne mit hängendem Kopf durch den Wald schlurfen – das ist okay. Hauptsache, du bist draußen!
- Triff dich mit Freunden oder Bekannten, unternehmt etwas zusammen. Auch hier gilt: Du brauchst nicht so zu tun, als wärst du fröhlich. Erklär notfalls den anderen, was mit dir los ist. Mit anderen zusammen zu sein ist immer besser, als dich einsam und depressiv zurückzuziehen
- Mach Sport oder eine andere körperliche Tätigkeit. Deinem Körper tut die Bewegung gut und er schüttet Glückshormone aus, selbst wenn du dabei die ganze Zeit keinen einzigen Mundwinkel hebst
- Geh weiter deiner Arbeit, deinen Hobbies und deinen anderen Pflichten nach. Je „normaler“ dein Alltag weiterläuft, desto geringer ist die Gefahr, dass du in eine schwere Depression rutschst
Wie du siehst, ist es sehr wichtig, dass du dein Leben so normal wie möglich weiterlebst. Du darfst dabei traurig und schweigsam sein oder schlechte Laune haben.
Tu nicht fröhlich, wenn du es nicht bist. Überspiele nichts, aber zieh dich auf keinen Fall total in ein Schneckenhaus zurück!
Vielleicht gefällt dir dazu auch mein nächster Tipp:
6. Zeit für verrückte Selbstverwirklichung
Hier hab ich einen ganz besonderen Tipp für dich, der mir selbst sehr gut geholfen hat, Trennungen zu überstehen:
Mach was total Verrücktes!
Du wolltest schon immer eine neue Frisur ausprobieren, die Haare grün färben oder die Augenbrauen blau? Dann los!
Oder träumst du schon länger davon, deine Wohnung komplett rosa zu streichen? Oder vier Wochen im Kloster zu leben? Den Jakobsweg zu gehen?
Dann ist JETZT der richtige Zeitpunkt dafür!
Sehr oft fangen wir in einer Beziehung nämlich an, uns anzupassen. Wir stecken eigene Wünsche zurück, wenn der andere sie nicht so toll findet. Manchmal kommt der Gedanke auf „Ach, ich würde ja gerne…“, aber der wird dann schnell wieder verdrängt.
Anstatt nun also nach der Trennung den Kopf hängen zu lassen und dich zu fühlen, als wäre dein Leben gerade komplett am Ende, mach doch einfach genau das Gegenteil! Fang an zu leben. DEIN Leben! Verwirkliche deine verrücktesten Träume und genieße es, so gut es geht.
Mach nur Dinge, von denen du schon länger geträumt hast! Sieh es als Chance, genau die Wünsche zu verwirklichen, die du während der Beziehung immer zurückstellen musstest.
Nutze diese Methode also nicht für irgendwelche Kurzschluss-Aktionen, um deine Trauer zu betäuben oder zu verdrängen. Dann wirst du keinen Spaß an deinen Aktivitäten haben beziehungsweise hinterher in ein noch tieferes Loch fallen…
7. Nutze das Unschulds-Mantra
Das Schlimmste, was du nach einer Trennung tun kannst, sind Schuldzuweisungen…
Egal, ob du dich mit Selbstvorwürfen quälst oder die ganze Zeit daran denkst, wie viel Schuld der andere am Scheitern der Beziehung hat – beides hilft dir nicht dabei, die Trennung zu verarbeiten!
Auch wenn du die ganze Schuld auf jemand Dritten projizierst (z.B. auf jemanden, auf den du eifersüchtig bist), wirst du dich damit kein bisschen besser fühlen.
Deine Gedanken kreisen dann die ganze Zeit um die Beziehung beziehungsweise um das Beziehungsende. Das ist, als würdest du ständig Salz in die Wunde streuen, wie man so sagt…
Natürlich macht es Sinn, sich die Trennungsgründe mal genau anzuschauen, um daraus für die Zukunft etwas zu lernen. Das kannst du aber erst, NACHDEM du die Trennung überwunden hast! Vorher verlierst du dich einfach nur in Wut, (Selbst-)Hass und negativen Gedanken.
Was du stattdessen tun solltest, ist Folgendes:
Es gibt keine Schuld! Niemand hat diese Beziehung absichtlich zerstört – weder ich selbst noch mein Partner / meine Partnerin oder jemand Drittes. Alles, was passiert ist, hat einen Sinn, auch wenn ich ihn im Moment noch nicht verstehe.
Schreib dir diese Sätze am besten auf und trage sie immer bei dir. Oder speicher sie in dein Handy. Nutze sie wie ein Mantra, um dich aus deinen Schuld-Gedanken zu befreien.
8. Stürz dich nicht sofort ins nächste Abenteuer
Ein riesengroßer Fehler, den viele machen: Sie stürzen sich nach einer Trennung direkt in die nächste Beziehung.
Auf den ersten Blick scheint das super gegen deine Trennungsschmerzen zu helfen:
Du muss nicht alleine sein, bist abgelenkt und neu verliebt. Dein Selbstwertgefühl leidet weniger und vielleicht verschafft dir der Gedanken sogar Genugtuung, dass du direkt wieder jemanden gefunden hast…
Genau genommen ist das jedoch eine Flucht.
Du vermeidest die Trauerbewältigung und flüchtest dich in die neue Beziehung. Dadurch machst du dich noch abhängiger vom neuen Partner, denn wenn diese Beziehung auch wieder scheitern sollte, hast du im Grunde ZWEI Trennungen zu verarbeiten!
- lerne, allein zu sein
- nimm dir Zeit, um den Schmerz und die Trauer richtig zu verarbeiten
- versuch, deine emotionale Abhängigkeit zu lösen
- lern dich selbst besser kennen
- finde heraus, was du selbst dafür tun kannst, um glücklich zu sein
- versuch zu erkennen, was schief gelaufen ist in eurer Partnerschaft
- überlege dir, was eine glückliche Beziehung für dich ausmacht
- nutze die Chance, um deine Persönlichkeit zu stärken und zu entwickeln (lies dazu auch den nächsten Abschnitt)
Je mehr du dir nach einer Trennung für all diese Punkte Zeit nimmst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine nächste Beziehung besser gelingt.
Wenn nun aber der nächste Partner/ die nächste Partnerin schon vor der Tür steht?
Okay, dann musst du ihn/sie natürlich nicht verjagen. 😉 Versuch dir aber trotzdem ganz bewusst Zeit für dich alleine zu nehmen. Zeit, in der du über die oben genannten Themen nachdenkst und dich vor allem auch dem nächsten Punkt widmest:
9. Die ultimative Langstrecken-Waffe gegen Trennungsschmerzen
Mein letzter Tipp ist meiner Meinung nach LANGFRISTIG der beste und effektivste Weg, um Trennungen besser verarbeiten zu können. Er lautet:
Stärke dein Selbstbewusstsein und deine Selbstliebe!
Da ich mich nun schon viele Jahre mit dem Thema „Selbstbewusstsein stärken“ beschäftige, ist mir irgendwann aufgefallen, dass ich nach und nach immer besser mit Trennungen klar gekommen bin.
Zuerst war ich etwas verunsichert. Ich dachte: „Oh Shit, werde ich jetzt egoistisch und völlig gefühlskalt?“
Doch dann wurde mir klar, was WIRKLICH mit mir passierte:
Natürlich hat es trotzdem noch weh getan. Ich war weiterhin traurig, enttäuscht, wütend und so weiter. Aber es hatte nicht mehr diese Tiefe von früher. Und es ging viel viel schneller vorbei!
Dies sind die positiven Effekte, die ein starkes Selbstbewusstsein bei Trennungen hat:
- Du nimmst eine Trennung nicht mehr persönlich, sondern betrachtest sie einfach als eine Entscheidung, fortan getrennte Wege zu gehen
- Du fühlst dich nicht wertlos und ungeliebt, nur weil dich der andere verlassen hat
- Dein Glücklichsein ist nicht davon abhängig, ob du in einer Partnerschaft bist oder nicht. Daher geht auch die Trauer viel schneller vorbei
- Du bist nicht emotional abhängig von deinem Partner/deiner Partnerin, daher empfindest du viel weniger Trennungsschmerzen
- Du kannst auch sehr gut alleine sein und leidest nicht so sehr darunter, dass der andere nicht mehr da ist
- Du fühlst dich nicht als Opfer und gehst dadurch wesentlich stärker und selbstbewusster durch die Trennungsphase
- Selbstmitleid ist kein Thema für dich – du weißt, dass du früher oder später wieder jemanden finden wirst, der besser zu dir passt und bis dahin genießt du eben dein Single-Leben
Wie du siehst, ist ein starkes Selbstbewusstsein die ultimative „Waffe“ gegen Trennungsschmerz und Liebeskummer!
Und zum Glück bist du ja hier genau richtig, denn du findest in meinem Blog jede Menge passende Artikel.
Oder hol dir doch gleich das „Selbstbewusstsein stärken Komplettset“ und fang noch heute an, dein Selbstwertgefühl Schritt für Schritt aufzubauen.
Kostenloses Selbstbewusstseins-Training
Lerne 7 einfache Tricks, mit denen du dein Selbstbewusstsein sofort steigern kannst. Trag einfach unten deinen Namen und deine E-Mail Adresse ein und schon geht's los!
Garantiert gut. Und garantiert kostenlos. Viel Spaß!
Diese 9 Tipps helfen dir, deine Trennung zu überwinden und wieder positiv nach vorne zu blicken
- Umarme deinen Schmerz
- Versuche Erinnerungen an den/die Ex und den Kontakt bestmöglich zu minimieren
- Lass deine Wut aktiv raus mit Sport und Aktivität
- Schreib dir deine Gedanken von der Seele
- Bleib aktiv und geh raus, auch wenn es dir grad schlecht geht
- Mach etwas, wovon du schon lange geträumt hast
- Befreie dich von Schuld-Gedanken
- Nimm dir Zeit zur Trauerbewältigung und um die Beziehung zu verarbeiten
- Stärke dein Selbstbewusstsein und deine Selbstleibe
Wie lange dauert es, eine Trennung zu verarbeiten?
Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt und leider gibt es darauf keine eindeutige Antwort. Das ist von sehr vielen Faktoren abhängig.
Zum Beispiel davon, wie lange ihr zusammen ward oder wie glücklich eure Beziehung anfangs war. Auch die Trennungsgründe, die äußeren Umstände und deine vorherigen Erfahrungen spielen eine große Rolle.
Grundsätzlich kann man jedoch sagen:
Je länger eine Beziehung gedauert hat, desto länger dauert auch die Trennungsphase.
Ob du nun aber letztendlich ein paar Wochen, einige Monate oder sogar mehrere Jahre brauchst, bis du die Trennung verarbeitet hast, hat viel damit zu tun, wie du mit der Trennung umgehst…
Wenn du meinen Artikel aufmerksam gelesen hast, wirst du Folgendes festgestellt haben:
Meine Tipps helfen dir dabei.
Der Umgang mit besonders schwierigen Trennungssituationen
Jede Trennung ist letztendlich einzigartig und doch gibt es ein paar Probleme, die häufiger auftreten.
Auf zwei davon möchte ich deshalb hier noch eingehen:
1. Trennung mit Kindern
Sobald Kinder im Spiel sind, ist es noch VIEL wichtiger, mit einer Trennung möglichst gut klar zu kommen.
Die Kinder leiden ja sowieso schon unter der ganzen Situation. Wenn nun Mama oder Papa auch noch völlig zusammenbrechen oder permanent miteinander streiten, ist das für die Kinder furchtbar.
Gleichzeitig solltest du deinen Kindern gegenüber auch immer ehrlich sein. Es bringt nichts, ihnen etwas vorzuspielen. Sie merken ganz genau, was mit dir los ist.
Anstatt also deinen Schmerz, deine Wut, deine Trauer oder was auch immer vor den Kindern verbergen zu wollen, versuch lieber mit Hilfe meiner Anleitung deine Trennung gut zu verarbeiten!
- Sprich mit deinen Kindern und erklär ihnen – je nach Alter so, dass sie es verstehen – was du fühlst. Ein ehrliches: „Mama ist traurig, weil der Papa nicht mehr da ist.“ hilft einem Kind mehr als ein ausweichendes: „Es ist alles gut.“, obwohl dir die Tränen kullern
- Gib deinen Kindern noch mehr als sonst ein Gefühl von Liebe und Sicherheit. Sie müssen jetzt wissen, dass die Trennung NICHT bedeutet, dass auch SIE verlassen werden
- Versichere deinen Kindern, dass sie nicht Schuld sind an der Trennung! Selbst, wenn sie es nicht aussprechen, fühlen sich viele Kinder schuldig und tragen das ihr Leben lang mit sich
- Versuche möglichst NIEMALS im Beisein deiner Kinder über den Ex-Partner zu schimpfen! Auch wenn es schwer fällt… Nutze stattdessen lieber die Schreib-Methode (Tipp Nr. 4)
- Es sollte eigentlich selbstverständlich sein: Kinder sind KEIN Druckmittel! Versuche niemals, deine Kinder gegen den Partner aufzuhetzen
- Scheue dich nicht, eine Familienberatung oder eine ähnliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Eine Trennung ist für alle Beteiligten belastend und es ist keine Schande, wenn du im Sinne deiner Kinder Hilfe dazu holst!
Die einzige Situation, in der du deine Gefühle überspielen darfst, sind unvermeidliche Zusammentreffen im Beisein der Kinder.
Ein kompletter Kontaktabbruch ist ja bei gemeinsamen Kindern kaum möglich. Versucht dann aber wenigstens in diesen Momenten so ruhig, sachlich und freundlich wie möglich miteinander umzugehen und stattdessen lieber die Zusammenkünfte auf ein zeitliches Minimum zu reduzieren.
Streit, Vorwürfe oder auch Tränen haben vor den Augen der Kinder nichts verloren!
2. Trennung trotz regelmäßigem Kontakt
Eine Trennung lässt sich generell leichter und schneller verarbeiten, je weniger man sich danach noch sieht.
Das macht es natürlich umso schwerer, wenn man einen gemeinsamen Arbeitsplatz oder ein Business zusammen hat, sich täglich in der Schule oder Uni über den Weg läuft oder sehr viele gemeinsame Freunde hat. Manchmal ist es auch aus finanziellen oder organisatorischen Gründen nicht möglich, direkt in getrennte Wohnungen zu ziehen…
Auch hier gilt:
Bis es soweit ist, solltest du versuchen, eine Zwischenlösung zu finden. Geh dem anderen zu gut es irgendwie geht aus dem Weg.
Hier ein paar Ideen:
- Wenn ihr Kollegen seid: Sprich mit deinem Chef. Erklär ihm die Situation und bitte darum, dass man euch räumlich trennt, wenn das möglich ist, oder euch zumindest keine gemeinsamen Projekte gibt
- Bei einem gemeinsamen Business kann es Sinn machen, sich eine Zeit lang die Arbeitszeit so aufzuteilen, so dass ihr euch nur zu Absprachen treffen müsst
- In der Schule oder Uni kannst du dem anderen nicht immer aus dem Weg gehen… Versuch es aber trotzdem und halte dich nicht absichtlich dort auf, wo du den anderen permanent beobachten kannst
- Im gemeinsamen Freundeskreis solltet ihr eine Weile darauf achten, nicht aufeinander zu treffen. Versucht auch, die gemeinsamen Freunde nicht in eure Trennung mit reinzuziehen, indem ihr euch alle gegeneinander aufhetzt
- Bei einer gemeinsamen Wohnung macht es Sinn, sich in getrennte Zimmer zurückzuziehen und eventuell sogar Nutzungszeiten für Küche und Bad zu vereinbaren, um nicht ständig aufeinander zu treffen
All diese Maßnahmen erscheinen vielleicht übertrieben oder es fällt dir total schwer, den Kontakt zu meiden… Mach dir deswegen immer wieder bewusst, dass sie dir HELFEN, deinen Trennungsschmerz schneller zu überwinden und weniger zu leiden!
Hat dir mein Artikel gefallen? Dann trag dich gerne hier unten für meinen kostenlosen Newsletter ein und erhalte täglich weitere geniale Tipps für mehr Selbstbewusstsein und ein glücklicheres Leben:
Artikel zuletzt aktualisiert am 13.05.2022
- Liebeskummer überwinden: Der 2 Schritte Masterplan gegen Trennungsschmerz - 27. April 2020
- Trennung verarbeiten: 9 Tipps um ein gebrochenes Herz zu heilen - 20. April 2020
- Gehen oder bleiben: Ist deine Beziehung am Ende? (inkl. Test) - 10. April 2020