Steckst du in einer Beziehungskrise?
Fragst dich ständig, ob du gehen oder bleiben solltest?
So richtig glücklich bist du ja nicht mehr… aber der Gedanke an eine Trennung macht dir Angst.
Und so vergeht Woche für Woche, Monat für Monat, ohne dass sich was ändert oder du zu einer Entscheidung kommst.
Glaub mir – ich kenne diesen Zustand nur zu gut! Und ich wäre echt dankbar gewesen, wenn mir damals jemand geholfen hätte, eine Lösung zu finden.
Und deswegen verrate ich dir jetzt, wie du herausfindest, ob deine Beziehung noch Sinn macht. Und vor allem, wie du alle Ängste und Zweifel in den Griff kriegst, die damit zusammenhängen.
Auf geht’s…
Inhaltsverzeichnis
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Die Entscheidungsfrage: Soll ich mich trennen?
Jede Beziehung gerät irgendwann mal in eine Krise. Und je nach Heftigkeit, Dauer oder Häufigkeit der Krise(n) stellt man sich früher oder später die Frage: Macht die Beziehung überhaupt noch Sinn?
Übrigens musst du dir keine Sorgen machen, wenn du dich das fragst. Viele glauben, allein schon der Gedanke an eine mögliche Trennung bedeutet, dass die Beziehung am Ende ist.
Das ist Quatsch!
Ganz im Gegenteil: Je bewusster du darüber nachdenkst, was dich in deiner Partnerschaft noch glücklich macht und was dich stört oder dir fehlt, desto größer ist die Chance auf eine positive Veränderung. Aber dazu kommen wir gleich noch…
Problematisch wird die Sache erst, wenn du dir monatelang den Kopf zermarterst, ob du nun bleiben oder gehen sollst und zu keinem Ergebnis kommst. Oder wenn dich die Angst davon abhält, eine Entscheidung zu treffen…
Denn meiner Erfahrung nach wissen wir oft ziemlich genau, was wir eigentlich wollen, haben dann aber zu viel Angst es umzusetzen. Die Aussage „Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!“ ist meistens nur eine Ausrede, um sich nicht entscheiden zu müssen.
Doch ganz egal, ob du dich nun nicht entscheiden KANNST oder nicht entscheiden WILLST – in beiden Fällen helfen dir meine folgenden Tipps und Methoden:
Mach den Test: Macht deine Beziehung noch Sinn?
Bitte erwarte jetzt hier keinen Test im Sinne von: Beantworte diese 20 Fragen und wenn du weniger als 5 Punkte hast, musst du dich trennen.
Solche Tests können dir vielleicht eine grobe Richtung aufzeigen, mehr aber auch nicht. Ansonsten kannst du dich auch einfach hinsetzen, eine Pro- und Contra-Liste schreiben und je nachdem, auf welcher Seite mehr Punkte stehen, musst du dann gehen oder bleiben.
Doch so einfach ist es eben nicht. Du kannst zum Beispiel 100 Dinge auf der Pro-Seite haben und nur 2 oder 3 unter „Contra“, die jedoch für dich absolut ausschlaggebend sind…
Wie läuft der Test also ab?
Hol dir Papier und Stift und mach es dir am besten gemütlich. Plane mindestens 30 Minuten Zeit ein, gerne auch länger. Schreib zu jedem der folgenden 12 Sätze alles auf, was dir spontan dazu durch den Kopf geht. (Ersetze „Partner“ bitte gegebenenfalls durch „Partnerin“.)
Denk am besten gar nicht lange nach, sondern schreib einfach drauf los:
- In Gegenwart meines Partners fühle ich mich …
- Körperliche Nähe, Zärtlichkeiten und Sex empfinde ich …
- Wir machen gerne gemeinsam …
- Mein Vertrauen zu meinem Partner ist …
- Das Vertrauen meines Partners zu mir ist …
- Wenn wir miteinander reden, geht es meistens um …
- Wir lachen gemeinsam über …
- Ich liebe es, wenn mein Partner …
- Am Anfang unserer Beziehung haben wir viel öfter …
- Geben und Nehmen sind in unserer Partnerschaft …
- Ich würde mich trennen, wenn … nicht wär.
- In 5 oder 10 Jahren sehe ich uns beide …
Hast du zu jedem Satz etwas geschrieben? Prima. Dann leg das Blatt erstmal weg, geh spazieren, entspann dich. Für heute solltest du jedenfalls nicht mehr drauf schauen.
Erst einen Tag später nimmst du deine Aufzeichnungen nochmal zur Hand und liest sie dir durch.
Bist du noch immer unsicher, kannst du die Übung beliebig oft wiederholen. So kommen nach und nach Antworten aus deinem Unterbewusstsein hoch, die du vielleicht mit dem Verstand zu verdrängen versuchst…
Vermutlich hast du schon während der Übung einige Erkenntnisse gewonnen. Erfahrungsgemäß wirkt das Ganze aber auch noch nach. Du musst gar nicht bewusst darüber nachdenken, die Sätze wirken ganz von alleine in deinem Unterbewusstsein weiter.
Doch wie geht’s nun weiter?
Beziehung retten oder Beziehungsende? Wie du eine Entscheidung triffst
Wie ich schon sagte, wirst du vermutlich nie eine 100% eindeutige Antwort bekommen. Egal, wie viele Tests du machst, wie viele Argumente du dafür oder dagegen sammelst…
Schließlich hast du dich ja irgendwann einmal bewusst für deinen Partner oder deine Partnerin entschieden. Und selbst wenn ihr nur noch streitet und du nur noch unglücklich bist, ist da immerhin ein Mensch in deinem Leben, den du mal geliebt hast.
Aus meiner Sicht gibt es nur einen einzigen Grund, der IMMER ein Trennungsgrund sein sollte und das ist psychische oder körperliche Gewalt! In diesem Fall solltest du auf keinen Fall zögern und die Sache sofort beenden.
Leider ist gerade in solchen Partnerschaften die emotionale Abhängigkeit oft sehr groß. Ich werde dem Thema daher am Ende des Artikels noch einen extra Abschnitt widmen…
Kommen wir aber nun erstmal zu allen anderen Fällen. Die, in denen du lediglich eine Tendenz in die eine oder andere Richtung spürst. Lies dir am besten die folgenden Tipps dazu durch – das verschafft dir auf jeden Fall mehr Klarheit:
A) Ich bleibe! Wenn du um deine Beziehung kämpfen willst
Vielleicht hast du dich aufgrund der vorherigen Übung bereits entschieden, dass du dich NICHT trennen willst. Oder du bist noch nicht ganz sicher und möchtest der Beziehung deswegen erstmal noch eine Chance geben.
In beiden Fällen ist es wichtig, dass sich etwas ändert. Denn du hast dir die Frage „Gehen oder bleiben?“ ja nicht ohne Grund gestellt. Und wenn du jetzt einfach alles so weiterlaufen lässt wie bisher, wirst du dir die Frage bald erneut stellen.
Die gute Nachricht ist:
DU ALLEIN kannst etwas zur Verbesserung deiner Beziehung tun! Du musst also weder deinen Partner umkrempeln noch darauf hoffen, dass er sich von selbst ändert. Nein, du kannst die Sache einfach in die Hand nehmen…
Gibt’s auch eine schlechte Nachricht?
Ja. Die gibt es leider. Vielen Menschen entscheiden sich nur deshalb für „bleiben“, weil sie Angst vor einer Trennung haben:
- Sie fürchten sich vor einer Trennung und dem, was danach kommt
- Sie haben Angst, den Partner / die Partnerin zu verletzen
- Sie befürchten, die falsche Entscheidung zu treffen und diese später zu bereuen
- Oder sie sind total emotional abhängig, können nicht alleine sein bzw. haben starke Verlustängste
Ihr Wunsch, die Beziehung zu retten, kommt dann nicht aus dem Herzen und der Liebe. Es ist eine Angst-Entscheidung, eine Vermeidungsstrategie. Und das ist eine verdammt schlechte Basis für eine glückliche Beziehung.
Ich werde deshalb gleich noch ausführlich auf die einzelnen Ängste eingehen…
B) Die Beziehung ist am Ende – Was nun?
Vielleicht hast du aber auch ganz klar erkannt, dass deine Beziehung keine Zukunft mehr hat. Die größte Herausforderung ist meiner Erfahrung nach dabei, sich selbst einzugestehen, dass die Beziehung am Ende ist.
Warum es so schwer fällt, sich einzugestehen, dass man sich trennen will:
- Du hattest vermutlich gedacht oder gehofft, endlich den/die „Richtige“ gefunden zu haben
- Du hast vielleicht das Gefühl, irgendwie versagt zu haben und quälst dich mit Vorwürfen oder Schuldgefühlen
- Du fürchtest dich vor dieser Entscheidung, da sie so etwas Endgültiges hat
- Du hast Angst vor der Trennung, die dir nun bevorsteht und allem, was damit zusammenhängt
Alle diese Gedanken, Gefühle und Ängste sind vollkommen normal und menschlich! Versuche sie also als Erstes unbedingt zu akzeptieren. Gestehe dir ein, dass du dich scheiße fühlst, weil deine Beziehung am Ende ist! Je besser du jetzt alle negativen Emotionen zulassen kannst, desto schneller findest du die nötige Kraft für den nächsten Schritt:
Mach dir als nächstes klar, dass DU der wichtigste Mensch in deinem Leben bist! Das hat absolut nichts mit Egoismus zu tun. Ganz im Gegenteil! Wer hat denn etwas davon, wenn du jahrelang in einer unglücklichen Beziehung lebst?
Damit tust du dir selbst, deinem Partner, deiner Familie, deinen Freunden, deinen Kindern usw. KEINEN Gefallen!
Also tu der Welt einen Gefallen und hör auf, dich selbst zu quälen, indem du in einer unglücklichen Beziehung bleibst.
An dieser Stelle enden leider die meisten Ratgeber. Da heißt es: „So, du hast erkannt, dass du unglücklich bist / deinen Partner nicht mehr liebst / die Beziehung eh keine Chance mehr hat… dann trenn dich.“
Und für die meisten Menschen, die ich kenne, fangen die Probleme DANN erst an!
Solltest du KEINE Schwierigkeiten damit haben, eine Beziehung zu beenden, dann kannst du jetzt gerne aufhören zu lesen. Für alle anderen geht’s weiter…
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Angst vor einer Trennung? So überwindest du deine Trennungsängste
Sehr oft erlebe ich, dass sich Leute bei der Frage „Soll ich gehen oder bleiben?“ nur deshalb für BLEIBEN entscheiden, weil sie Angst vor einer Trennung haben.
Klar – eine Trennung fällt fast jedem schwer.
Aber anstatt deswegen in einer unglücklichen Partnerschaft zu bleiben, solltest du lieber versuchen, deine Angst vor einer Trennung in den Griff zu kriegen…
Deswegen habe ich für dich die häufigsten Trennungsängste zusammengestellt und zeige dir, wie du sie überwinden kannst:
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1. Die Angst, den anderen zu verletzen
Die wenigsten Beziehungen enden im sogenannten beiderseitigen Einvernehmen. Meistens hat einer von beiden die schwierige Aufgabe, die Trennung an- bzw. auszusprechen.
Oft steht dann die Angst im Weg, dem anderen weh zu tun. Ihr oder ihm „das Herz zu brechen“. Häufig wird diese Angst auch mit Liebe verwechselt. Du denkst dann, dass du noch starke Gefühle für den anderen hast, dabei ist es nur dein Mitgefühl…
Um zunächst herauszufinden, ob du nur noch aus Mitleid in der Beziehung bleibst, hilft eine einfache Frage:
„Was wäre, wenn mein Partner/meine Partnerin sagen würde, dass er/sie sich trennen will?“
Spürst du bei diesem Gedanken Erleichterung? Wenn ja, bist du nicht mehr aus Liebe da. Und dann solltest du dich trennen. Um die Angst zu überwinden, helfen dir die folgenden Gedanken:
- Ich bin nicht für das Glück des anderen verantwortlich
- Ich selbst würde auch nicht wollen, dass jemand nur aus Mitleid bei mir bleibt
- Mich selbst aufzuopfern, nur damit ich dem anderen nicht weh tun muss, hat nichts mit Liebe zu tun
- Wenn ich nur ihr/ihm zuliebe bleibe, gehe ich früher oder später selbst daran kaputt
- Ich raube dem anderen die Chance, jemanden kennenzulernen, der ihn wirklich liebt
- Ich tue dem anderen viel mehr weh, wenn ich nicht ehrlich bin
Lies dir diese Sätze immer wieder durch, lies sie dir gerne auch selbst laut vor. So sammelst du Mut um die Trennung auszusprechen.
Die Angst ensteht sowieso meistens nur in deinem Kopf. Du stellst dir vor, wie dein Gegenüber weint, verzweifelt und dich vielleicht anfleht, eurer Beziehung noch eine Chance zu geben…
Versuch, diese Bilder in deinem Kopf aktiv zu verändern. Frag dich: „Wie wird es in einem Jahr sein? Oder in 2 oder 5 Jahren?“
Denn:
Eine Trennung tut IMMER weh – meistens beiden – aber das geht vorbei.
PS: Jahrelang unter Liebeskummer zu leiden ist NICHT normal. Dies deutet vielmehr auf ein schwaches Selbstwertgefühl hin. Eine praktische Anleitung, um deinen Selbstwert zu stärken, findest du hier: 18 Tipps für ein starkes Selbstwertgefühl (eine Anleitung)
2. Die Angst, alleine zu sein
Viele Menschen haben Angst davor, alleine zu sein und bleiben deshalb lieber in einer schlechten Beziehung anstatt sich zu trennen.
Schau dir zunächst mal an, woher diese Angst kommt:
- Hast du Angst, dein Leben alleine nicht auf die Reihe zu kriegen?
- Weißt du mit dir alleine nichts anzufangen?
- Brauchst du einen Partner, um dich geliebt zu fühlen?
Alle diese Punkte haben letztendlich die gleiche Ursache: Ein schwaches Selbstbewusstsein und fehlende Selbstliebe!
- Je stärker dein Selbstvertrauen ist, desto sicherer bist du, dass du dein Leben auch alleine meistern kannst. (Was du ja vermutlich VOR der Beziehung auch geschafft hast.)
- Je besser du mit dir selbst klarkommst, desto leichter fällt es dir auch, alleine zu sein. Ja – du kannst es dann regelrecht genießen.
- Und je stärker deine Selbstliebe und dein Selbstwertgefühl sind, desto weniger brauchst du die Liebe und Anerkennung von anderen.
Anstatt also weiterhin in einer Beziehung zu bleiben, die dir nicht gut tut, solltest du dich lieber um diese Punkte kümmern. Das wird sich übrigens äußerst positiv auf dein GESAMTES Leben auswirken!
Du findest dazu zahlreiche Artikel, Anleitung und Kurse auf meiner Seite.
3. Die Angst, die Entscheidung zu bereuen
Entscheidungen zu treffen fällt vielen Leuten schwer. Bei Beziehungsfragen wird das besonders deutlich…
Das liegt grundsätzlich an zwei Gedanken:
- Was, wenn ich die falsche Entscheidung treffe?
- Was, wenn ich meine Entscheidung hinterher bereue?
Dazu kann ich dir nur Folgendes sagen:
1. Es gibt keine falschen Entscheidungen!
Ganz egal, welche Entscheidung du triffst – sie ist IMMER RICHTIG! Lass mich das erklären:
Überleg mal: Hast du jemals in deinem Leben gedacht „Okay, ich glaube, diese Entscheidung ist richtig und die andere definitiv falsch… die fühlt sich auch falsch an… also mach ich jetzt das Falsche.“
Wenn du ehrlich bist, hast du es immer erst HINTERHER für falsch gehalten. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt:
2. Eine Entscheidung hinterher zu bereuen ist Brainfuck
Was meine ich damit?
Antwort:
Wenn dich also die Gedanken quälen, du könntest eine falsche Entscheidung getroffen haben, sag dir ganz bewusst: Ich habe keine Ahnung, wohin mich eine andere Entscheidung gebracht hätte. Vielleicht wäre es ja damit noch viel, viel schlimmer geworden!
4. Trennungsangst wegen emotionaler Abhängigkeit
Hinter der Angst vor einer Trennung verbirgt sich oft auch emotionale Abhängigkeit.
Je mehr von den folgenden Punkten auf dich zutreffen, desto wahrscheinlicher ist es, dass du unter einer Abhängigkeit leidest:
- Du fühlst dich nur geliebt, wenn dein Partner/deine Partnerin dir sagt oder zeigt, dass er/sie dich liebt. Bekommst du zu wenig Aufmerksamkeit, geht es dir schlecht
- Du kannst dir ein Leben ohne Beziehung überhaupt nicht vorstellen und bekommst schon beim Gedanken daran Panik
- Du bist extrem eifersüchtig und hast ständig Angst, der andere könnte dich betrügen oder verlassen
- Du klammerst dich an die Beziehung, ganz egal wie unglücklich du bist oder wie mies du vom anderen behandelt wirst
- Du würdest alles für den anderen tun, nur damit er/sie bei dir bleibt
- Du bist total auf deinen Partner fixiert und sagst sowas wie „Er gibt meinem Leben einen Sinn.“ oder „Sie ist das größte Glück meines Lebens.“
- Deine Stimmung ist komplett vom Verhalten des anderen abhängig
- Du hast Probleme damit, allein zu sein und fühlst dich ohne deinen Partner total verloren und weißt nichts mit dir anzufangen
Erkennst du dich in einigen Punkten wieder? Dann solltest du dich dringend darum kümmern, diese Abhängigkeit zu lösen. Ansonsten wirst du dein ganzes Leben lang darunter leiden – und deine Beziehungen ebenfalls!
Hier kommst du zu einer praktischen Anleitung: Emotionale Abhängigkeit lösen – 8 Tipps für mehr Unabhängigkeit
5. Wenn Verlustängste dahinterstecken
Oft verbergen sich hinter der Angst, sich zu trennen, in Wirklichkeit starke Verlustängste.
Denn eine Trennung bedeutet ja nicht nur den Verlust des Partners oder der Partnerin. Oft sind damit auch weitere Verluste verbunden. Man verliert unter Umständen:
- den Kontakt zu weiteren Personen, z.B. aus dem Freundeskreis oder der Familie des anderen
- eventuell die Wohnung oder einige Besitztümer wie gemeinsame Möbel oder das Auto
- im Falle eines Umzugs das gewohnte Umfeld und vielleicht sogar den Job
- gemeinsame Haustiere usw.
Besonders schwer wird es, wenn man gemeinsame Kinder hat…
All diese Veränderungen fallen JEDEM Menschen schwer. Wer jedoch ohnehin schon mit Verlustangst zu kämpfen hat, bei dem löst der Gedanke daran regelrechte Panik aus. Sich zu trennen wird in diesem Fall so gut wie unmöglich und so bleiben Menschen mit Verlustangst leider oft sehr lange in unglücklichen, unerfüllten Beziehungen.
Dieser Kurs hilft dir übrigens auch, wenn deine Ängste deine Beziehung belasten und kann daher auch helfen, dich vor einer Trennung zu bewahren!
Zusammenfassung: Trennen oder bleiben?
Wie du siehst, spielen viele Faktoren in die Frage „Gehen oder bleiben?“ mit rein und machen eine Entscheidung deswegen nicht gerade leicht.
Ich hoffe, ich konnte dir trotzdem helfen, ein bisschen mehr Klarheit zu gewinnen und vor allem, deine Angst vor einer möglichen Trennung zu überwinden.
Was dich auf jeden Fall IMMER unterstützt – egal ob als Single, in einer Partnerschaft oder im Trennungsprozess – ist ein starkes Selbstbewusstsein und eine gesunde Portion Selbstliebe.
Und wenn du dich FÜR die Beziehung entschieden hast, findest du hier jede Menge Tipps, mit denen du wieder mehr Glück und Spaß in deine Partnerschaft bringst: Die 10 goldenen Regeln für eine glückliche Beziehung
Spezielle Fragen und Probleme
Einige Probleme tauchen im Zusammenhang mit der Bleiben-oder-Gehen-Frage immer wieder auf und deswegen hab ich hier direkt noch ein paar Antworten für dich:
Ich habe mich getrennt und bereue es
Fast jeder hat nach einer Trennung mal den Moment, wo er es bereut. Das ist ganz normal, schließlich hatte man ja auch schöne Zeiten zusammen…
Der größte Fehler dabei ist, dass du dich plötzlich nur noch an das Gute erinnerst. Du blendest alle Probleme aus oder versuchst sie klein zu reden. Oder du redest dir ein, dass ja bestimmt doch noch alles gut geworden wäre, wenn du nur mehr um die Beziehung gekämpft hättest.
Versuche daher auf jeden Fall REALISTISCH zurück zu schauen!
- Wie war die Beziehung wirklich? Was hat dich dazu gebracht, dich zu trennen?
- Mach dazu am besten nochmal die Übung von oben – so, als wärst du noch mit deinem Partner zusammen. Zu welchem Ergebnis kommst du, wenn du ganz ehrlich zu dir bist?
- Frag dich außerdem, was DU bereit bist zu ändern und ob du der Beziehung auch dann noch eine Chance geben würdest, wenn dein Partner/deine Partnerin NICHTS ändert! Das kannst du nämlich nicht erwarten bzw. voraussetzen
- Solltest du zu dem Schluss kommen, dass die Trennung wirklich falsch war, versuch mit dem anderen zu reden. Wenn er/sie dazu bereit ist, überlegt euch gemeinsam ganz genau, was in Zukunft anders laufen soll
Ist der andere nicht zu einer Versöhnung bereit, musst du die Trennung akzeptieren.
Hier findest du meine besten Tipps, wie es dir gelingt, eine Trennung leichter und schneller zu verarbeiten: Trennung verarbeiten: 9 Tipps um ein gebrochenes Herz zu heilen
Ich schaffe es nicht, mich zu trennen
Du weißt ganz genau, dass du dich trennen solltest und schaffst es einfach nicht?
Egal wie oft du meine Tipps gegen die Trennungsängste durchgehst – sobald du es wirklich aussprechen willst, bleiben dir die Worte im Hals stecken?
Gleichzeitig merkst du, wie sehr du in dieser Beziehung leidest und dass du so langsam daran kaputt gehst?
Dann rate ich dir dringend, dir Unterstützung zu suchen. Es ist überhaupt keine Schande, sich an einen Beziehungsberater, einen Therapeuten oder einen Psychologen zu wenden. Hauptsache, es hilft dir, aus dieser Situation raus zu kommen.
Das gilt vor allem im folgenden Fall:
Gewalt in der Beziehung
Gerade in Beziehungen, in denen Gewalt eine Rolle spielt, ist die emotionale Abhängigkeit oft besonders groß.
Ansonsten würdest du dir das nämlich nicht gefallen lassen!
Sobald mich jemand absichtlich verbal, emotional oder körperlich verletzt, bin ich weg. Mir ist jedoch klar, dass diese Entschiedenheit nur mit einem gesunden Selbstwertgefühl funktioniert.
Viele – meistens Frauen – fühlen sich jedoch minderwertig und denken, sie haben es nicht anders verdient. Oft spielen bereits Gewalterfahrungen in der Kindheit eine große Rolle.
Bist du also in deiner Beziehung das Opfer von physischer oder psychischer Gewalt, hol dir DEFINITIV Hilfe! Sprich mit jemandem darüber. Das kann auch dein Arzt sein oder eine Freundin, der du vertraust und die dann für dich Hilfe organisiert, wenn du selbst nicht dazu in der Lage bist.
Im Internet findest du außerdem zahlreiche Notfallnummern, wie zum Beispiel das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der Nummer 08000 116 016
Mein Partner / meine Partnerin kämpft um mich
Du hast dich erfolgreich getrennt, aber dein Partner oder deine Partnerin akzeptiert es nicht? Ständig wirst du angefleht, der Beziehung nochmal eine Chance zu geben? Und so langsam gerät dein Entschluss ins Wanken?
Stell dir die folgenden Fragen:
- Würdest du die Trennung auch dann in Frage stellen, wenn dich der andere in Ruhe lassen würde?
- Empfindest du wirklich noch Liebe für den anderen oder ist es eher Mitleid?
- Was müsste sich alles ändern, damit DU noch eine Chance siehst für euch beide?
- Kannst du dir realistisch vorstellen, dass diese Veränderungen dauerhaft möglich sind?
- Hast du eine Vision von dir und dem anderen in 5 oder 10 Jahren, in der ihr gemeinsam glücklich seid?
Solltest du zu dem Schluss kommen, dass du bei deinem Entschluss bleiben möchtest, sprich dies klar und deutlich aus. Oftmals kommunizieren wir nämlich nicht entschieden genug, weil wir dem anderen nicht weh tun wollen…
Das hilft in diesem Fall jedoch niemandem. Der andere macht sich nur unnötig Hoffnungen, wenn du nicht klipp und klar NEIN sagst. Gegebenenfalls musst du auch ganz deutliche Grenzen setzen und z.B. das Telefon blockieren oder auf Kontaktversuche einfach nicht mehr reagieren.
Da ein starkes Selbstbewusstsein gerade bei Beziehungen und Trennungen enorm hilfreich ist, trag dich gerne hier unten für meinen kostenlosen Crash-Kurs zur Stärkung deines Selbstbewusstseins ein und du bekommst täglich jede Menge Tipps und Übungen, die dein Selbstvertrauen aufbauen und dir helfen, Ängste und Unsicherheiten zu überwinden:
Artikel zuletzt aktualisiert am 27.04.2020
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