Unabgeschlossene Dinge können dir viel Energie abziehen. Sie geistern in deinem Unterbewussten herum und halten immer einen kleinen Teil deiner mentalen Gehirnleistung beschäftigt.
Solche Dinge nennt man auch „offene Schleifen“. Du hast etwas innerlich noch nicht ganz losgelassen und jetzt geistert es dir ständig im Kopf herum.
Im dümmsten Fall belagern diese Dinge nicht nur deinen Kopf, sondern ziehen dir ständig Energie ab, weil du mit ihnen auch noch negative Gefühle verbunden hast.
Diese offenen Schleifen gilt es nun zu schließen:
Inhaltsverzeichnis
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Die Grundlage: Finde die offenen Schleifen
Es hat keinen Sinn, sich immer wieder aufs Neue Gedanken über alte Kamellen zu machen. Das ist Zeitverschwendung und zieht einem nur wertvolle Lebensenergie ab. Besser ist es, sich seiner offenen Vergangenheits-Schleifen bewusst zu werden und sie dann gezielt zu schließen und zu vergessen.
Manchmal mag man zwar das Gefühl haben, Fortschritte zu machen, wenn man ständig über die Dinge nachdenkt, aber in der Gegenwart verändert sich deswegen noch lange nichts. Denn Veränderung findet nur dann statt, wenn du bewusst in Aktion trittst.
Ständig in alten Erinnerungen festzuhängen, hat noch nie jemanden weitergebracht.
Man denkt nach und denkt nach, verschwendet viel Zeit dabei und kommt doch nirgends an. Die offenen Schleifen sind trotz all der geistigen Anstrengung immer noch da und geistern dir auch weiterhin Tag für Tag in deinem Unterbewussten herum.
Nun, was tun?
Ganz einfach: Du musst dir deiner offenen Schleifen bewusst werden und sie dann ganz gezielt abschließen.
Warum es wichtig ist, mit der Vergangenheit abzuschließen (Praxis-Beispiel)
Was passiert, wenn du diese offenen Schleifen nicht schließt? Das erkläre ich dir am besten an einem praktischen Beispiel:
Heute morgen war ich joggen und lief an einem Mann vorbei, der mich während des Vorbeirennens anredete. Ich verstand nicht genau, was er zu mir sagte und mein Gehirn bildete sich dann ein, dass es irgendetwas in Richtung „..eine kleine Spende..“ gewesen war. Da ich aber kein Geld dabei hatte, zuckte ich nur mit den Schultern und lief weiter.
Da ich mir aber nicht ganz sicher war, was er eigentlich gesagt hatte, beschäftigte mich diese Situation weiterhin. Nach 100 Metern bin ich dann umgedreht und noch mal zu ihm zurückgelaufen, um der Sache auf den Grund zu gehen und sie innerlich abzuschließen.
Stellte sich heraus: er wollte nur wissen, wieviel Uhr es war. Ich sagte es ihm. So schloss ich diese offene Schleife, konnte die Situation loslassen und fühlte mich noch gut dabei.
Wäre ich nicht zurückgegangen, um die Sache abzuschließen, wäre sie mir vielleicht noch Stunden später im Kopf herumgegeistert und hätte mich beschäftigt…
Die Vergangenheit hinter sich lassen: Die Anleitung
Wie sieht’s aus?
Hast du vielleicht selber ein paar offene Schleifen, die immerzu in deinem Kopf rumgeistern und dir Energie abziehen? Ja? Dann ist jetzt die Zeit gekommen, sie dir bewusst zu machen, zu akzeptieren und dann gezielt abzuschließen.
Vielleicht hast du noch mit jemandem „eine Rechnung“ offen oder das Gefühl, jemand schuldet dir etwas? Vielleicht denkst du immer wieder an eine Person, weißt aber genau, dass diese Gedanken nutzlos sind und dich nicht weiterbringen? Vielleicht spürst du noch Schmerz wegen etwas oder jemandem, obwohl die Sache schon längst vergangen ist? Vielleicht denkst du immer wieder: „Ich sollte eigentlich mal…“, tust es aber dann doch nie?
Dann schließe heute damit ab!
Mach dir nicht selber das Leben schwer. Befreie dich von diesem Ballast. Mach dir diese offenen Schleifen bewusst und dann bring sie zu Ende.
Hier meine Methode, wie ich dabei vorgehe:
1. Mach dir eine Energie-Räuber-Liste
Mach dir eine Liste von all den Dingen, die dir tagtäglich aufs Neue Energie abziehen.
Frag dich: Worum kreisen ständig deine Gedanken? Was beschäftigt dich immer wieder, ohne dass dabei irgendwas besser wird?
Dabei hilft es dir, ein bisschen mehr Achtsamkeit zu üben, denn es bedarf manchmal einiger Anläufe, um diese negativen Gedanken-Muster zu erkennen. Viele dieser Dinge laufen unterbewusst ab, aber mit ein bisschen Übung und Achtsamkeit wirst du sie nach und nach ans Tageslicht befördern.
2. Sortiere und priorisiere deine Liste
Dann sortiere deine Liste:
- Markiere alle Dinge, die du selber lösen kannst, mit einem Stern. Das sind all die offenen Schleifen, die du selbst schließen kannst, indem du zum Beispiel über die Sache redest (mehr dazu unter Punkt 3).
- Markiere dann alle Dinge, über die du keine Kontrolle hast, mit einem „X“.
- Dann schreibst du all die Dinge mit dem Stern, also alle über die du Kontrolle hast, auf eine neue Liste.
Diese neue Liste wiederum priorisierst du jetzt. Das heißt, du suchst dir die drei stärksten offenen Schleifen heraus, die dir am meisten Energie abziehen.
Markiere diese und löse sie anschließend mit einer der beiden folgenden Varianten:
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Lösung 1: Vergangenes aktiv abschließen
Und jetzt kommt’s: Schließe bewusst die offenen Schleifen, die du selber schließen kannst:
- Wenn du Streit mit jemandem hattest und dir das ständig im Kopf rumgeht, dann geh auf die Person zu und spreche kurz mit ihr darüber. Schließ die Sache ab.
- Wenn dich jemand aufgeregt hat, dann ruf diese Person an und sag ihr, was dich gestört hat und dann schließ die Sache ab. Ein für alle Mal.
- Versuche, alles zu klären, was du mit den betreffenden Leuten klären kannst. Nur so kannst du diese Schleifen endgültig schließen.
Wahrscheinlich fragst du dich jetzt: „Und was ist mit der anderen Liste? Mit all den Dingen, über die ich keine Kontrolle habe, weil ich mit demjenigen nicht (mehr) reden kann?“
Dafür gibt’s die folgende Lösung:
Lösung 2: Vergangenes annehmen und loslassen
All die Dinge, über die du keine Kontrolle hast, lässt du bewusst gehen.
Sag dir selber: „Ich habe keine Kontrolle über diese Sache, ich kann selber nichts dagegen tun, also lasse ich sie bewusst gehen.“
Hierzu kann ich dir die Methode, die ich im Artikel „Loslassen lernen: In drei einfachen Schritten“ beschrieben habe, nur wärmstens ans Herz legen. Eine noch ausführlichere Anleitung dazu bekommst du in meinem Selbstbewusstsein stärken Komplettset.
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Die Vergangenheit ist vorbei – Lebe im Hier und Jetzt
Das klingt doch alles gar nicht so schwierig, oder? Alles, was du zu tun hast, ist:
- akzeptieren, dass es keinen Sinn macht, noch länger in der Vergangenheit zu leben
- offene Schleifen erkennen (= alles, was dich ständig gedanklich beschäftigt und dir Energie abzieht)
- Liste der offenen Schleifen erstellen, sortieren und priorisieren
- alle offenen Schleifen aktiv schließen, über die du die Kontrolle hast
- alles akzeptieren und loslassen, was du nicht (mehr) selbst kontrollieren, beeinflussen oder klären kannst
Also mein Freund, jetzt bist du dran:
Schließ die Dinge ab oder lass sie bewusst los.
Dadurch wirst du nicht nur deinen Kopf von all diesen alten Kamellen befreien, sondern auch einen gehörigen Batzen an frischer Lebensenergie gewinnen und viel befreiter, glücklicher und entspannter im Hier und Jetzt leben!
Häufige Schwierigkeiten beim Loslassen der Vergangenheit
Ich gebe es zu: Das Loslassen der Vergangenheit fällt vielen Menschen schwer…
Wichtig ist, dass du dir deswegen selbst keinen Stress und keinen Druck machst. Je entspannter und nachsichtiger du in dem Fall mit dir selbst umgehst, desto leichter wird es dir fallen, dieses Problem zu lösen.
Auf zwei besonders häufig auftretende Schwierigkeiten will ich hier nochmal extra eingehen:
1. Wie schaff ich es, einen geliebten Menschen loszulassen?
Besonders schwer fällt uns das Loslassen, wenn wir einen geliebten Menschen hinter uns lassen müssen – sei es nun durch einen Abschied, eine Trennung oder einen Todesfall.
Das liegt daran, dass uns mit anderen Menschen nicht nur Erinnerungen und Erlebnisse verbinden, sondern vor allem sehr viele Gefühle. Diese Gefühle bestehen natürlich weiter, auch wenn der Mensch schon längst nicht mehr Teil unseres Lebens ist.
Die meisten Menschen machen dann den Fehler, diese (negativen) Gefühle nicht fühlen zu wollen. Sie versuchen, den Schmerz oder die Trauer irgendwie zu ignorieren oder sich abzulenken.
Und genau DAS ist das Problem!
Um einen geliebten Menschen ein für alle Mal loslassen zu können, musst du alle damit verbundenen Gefühle zulassen.
Und keine Angst – das ist viel einfacher, als du jetzt vielleicht denkst! Vor allem wirst du dich HINTERHER so unglaublich befreit fühlen wie schon lange nicht mehr!
Die komplette Anleitung der Loslassen-Technik findest du hier:
Loslassen lernen: In drei einfachen Schritten
2. Wenn du die Vergangenheit partout nicht vergessen kannst
Du hast alle Tipps hier umgesetzt und auch die Loslassen-Technik ausprobiert, aber es hat alles nichts geholfen?
Das kann folgende Ursachen haben:
- Du WILLST die Vergangenheit eigentlich gar nicht vergessen, weil irgendwas in deinem Unterbewusstsein daran festhält
- Du musst noch irgendetwas aus deiner Vergangenheit lernen, was extrem wichtig für dich ist
In beiden Fällen kannst du noch so oft versuchen, mit der Vergangenheit abzuschließen – es wird dir nicht gelingen.
Was kannst du also tun?
Hier kommt die Lösung:
Du akzeptierst es. Du akzeptierst voll und ganz, dass du die Vergangenheit aus irgendeinem Grund nicht loslassen kannst oder willst.
Wenn du dich jetzt nämlich Tag für Tag damit stresst, dass du deine Vergangenheit unbedingt abschließen willst, kostet dich das ja auch jede Menge Kraft und Energie!
Stattdessen empfehle ich dir folgendes Ritual:
Damit dich deine Gedanken an vergangene Sachen nicht pausenlos beschäftigen, weise ihnen einen „festen Platz“ zu:
Nimm dir dafür täglich ungefähr 10 Minuten Zeit und setz dich mit Zettel und Stift bewaffnet irgendwo hin, wo du ungestört bist.
Dann schreibst du alles auf, was dir in Bezug auf die Vergangenheit im Kopf rumkreist.
Denk nicht weiter drüber nach, WAS du da schreibst. Je mehr du deinen Verstand bei dieser Übung ausschalten kannst, desto besser. Dann kommen nämlich nach und nach all die versteckten Themen aus deinem Unterbewusstsein an die Oberfläche und indem du sie aufschreibst, lösen sie sich auf.
Ein weiterer Effekt dieser Übung:
Sobald dich zwischendurch deine vergangenen Themen zu sehr quälen, kannst du dir in Gedanken sagen: „Schluss jetzt damit! Ich konzentriere mich JETZT auf meine Gegenwart und mit der Vergangenheit beschäftige ich mich dann beim Schreib-Ritual.“
Wenn du diese Übung mal einen Monat lang ausprobierst, wirst du erstaunt feststellen, dass sich dadurch deine Vergangenheit plötzlich wie von selbst auflöst und dich nicht mehr belastet!
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Loslassen!
Und wenn dir der Artikel gefallen hat, lass mir gerne ein paar Sternchen da 🙂
Artikel zuletzt aktualisiert am 04.02.2019