Ob du willst oder nicht:
Rückschläge gehören zum Leben dazu.
Und das ist auch gut so!
Denn ohne Niederlagen würdest du dich kaum weiterentwickeln. Wenn alles von sich aus schon beim ersten Mal funktionieren würde, gäbe es keinen Lerneffekt und kein Wachstum.
Besonders dann, wenn du neue Dinge ausprobierst und dich mutig ins Abenteuer stürzt, wirst du unweigerlich den ein oder anderen Fehler machen, daraus lernen, dich weiterentwickeln und es irgendwann hinkriegen.
Die Frage ist also nicht: “Wie vermeide ich Rückschläge?” sondern “Wie gehe ich mit Rückschlägen richtig um?”
Ich bin im Laufe meiner Entwicklung öfter auf die Schnauze gefallen als mir lieb ist. Daher weiß ich, wie hart sich diese Momente anfühlen können und wie deprimierend und aussichtslos eine Situation sein kann.
In diesem Beitrag will ich dir nun meine Taktik und ein paar Tipps verraten, wie du mit Rückschlägen besser umgehen kannst.
Inhaltsverzeichnis
- Warum Rückschläge und Niederlagen wichtig sind
- Wie mich meine schlimmste Niederlage zu meinem größten Erfolg geführt hat…
- Die Rückschlag-Taktik: Wie du Niederlagen besser wegsteckst
- Mit Rückschlägen umgehen: In 6 einfachen Schritten
- Der Notfallplan: So bereitest du dich optimal auf zukünftige Rückschläge vor
- Lass dich nicht unterkriegen: Nutze die Chance von Rückschlägen
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Warum Rückschläge und Niederlagen wichtig sind
Um es kurz zu machen: Rückschläge und Niederlagen sind nichts Negatives.
Im ersten Moment fühlen sie sich zwar total scheiße an, im Nachhinein stellst du aber oft fest, dass sie das Beste waren, was dir passieren konnte. Darauf komme ich später nochmal zurück…
Leider werden in unserer Gesellschaft Fehler als etwas Schlechtes betrachtet, dass man unbedingt vermeiden muss. Vielleicht hast du den Satz „Das hättest du doch vorher wissen müssen!“ auch schon öfter zu hören bekommen.
Richtig hart wird die Situation, wenn du dann auch noch anfängst, dir selbst Vorwürfe zu machen. Selbstvorwürfe bringen dich keinen Zentimeter weiter und ziehen dir nur Energie ab.
Als du dich für diese Idee / dieses Ziel / diesen Job / diesen Partner / was auch immer entschieden hast, konntest du nicht wissen, dass es schief gehen würde. Ansonsten hättest du ja anders gehandelt, richtig?
Nun bist du gescheitert. Na und? Ist das jetzt wirklich so schlimm? Nein! Was machen wir jetzt? Weinen, aufgeben und uns selber Leid tun oder unser Hirn anschalten und überlegen, was da falsch lief, um daraus zu lernen und es nächstes Mal besser zu machen?
Es kommt nicht darauf an, wie oft man hinfällt, sondern dass man immer wieder aufsteht.
Also, um das nochmal zusammenzufassen:
- Rückschläge sind nichts Negatives. Im Gegenteil, sie sind der Grundbaustein für deine Entwicklung.
- Bereue niemals, was du getan hast. Selbstvorwürfe und Selbstmitleid bringen dich nicht vorwärts, sondern ziehen dich nur immer tiefer in einen negativen Zustand.
- Streich den Satz “Das hätte ich vorher wissen müssen” aus deinem Kopf. Wenn du vorher schon gewusst hättest, dass die Sache scheitern würde, hättest du es von Vornherein sein gelassen.
Wie mich meine schlimmste Niederlage zu meinem größten Erfolg geführt hat…
Vor ein paar Jahren hatte ich die Idee, eine einjährige Südamerika-Reise zu machen. Großes wurde in Freundschafts- und Familienkreisen angekündigt und mir schien mein Plan das Genialste zu sein, was ich bis dato an Masterplänen fabriziert hatte.
Zwei Wochen später dann, irgendwo in einem Park in Buenos Aires, kam die Einsicht: Verdammte Axt, was mache ich hier eigentlich? Das ist doch alles total verkehrt. Das hier entspricht überhaupt nicht mir, das bin nicht ich, das will ich eigentlich alles gar nicht.
BÄM!
Da hatte ich riesig angekündigt, wie ich jetzt Mords die Weltreise machen würde und schon nach zwei Wochen stellt sich heraus, dass das überhaupt nicht mir und meinen Interessen entspricht und das ich am liebsten direkt umkehren würde.
Ich war echt verzweifelt. Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte, wo ich hin sollte, wie ich das den anderen erklären sollte und vor allem, wie ich mir das selber erklären sollte, dass ich so derb daneben gelegen hatte mit meiner Entscheidung.
Doch plötzlich passierte etwas Merkwürdiges. Ein Gefühl der Leichtigkeit überkam mich. Ich kapierte:
Hey, eigentlich hab ich doch gar kein Problem!
Alles, was mich so fertig machte, waren meine negativen Gedanken, die ich mir über die ganze Sache machte.
Statt also meine Reise länger als gescheitert zu betrachten, hab ich sie einfach ganz selbstbewusst abgebrochen, Rückflug gebucht, meinen Leuten Bescheid gesagt, nach vorne geschaut und mein Leben wieder aktiv angepackt anstatt weiter rumzuheulen.
Ich hab aus der ganzen Sache unterm Strich drei mega wichtige Dinge gelernt:
- Sei selbstbewusst
Du gewinnst ein gewaltiges Stück mehr innere Stärke, wenn du dir deinen Fehler eingestehst, den Kurs änderst und neu durchstartest, anstatt aufzugeben und ewig rumzuheulen. - Denk positiv
Als ich meine Situation mal realistisch betrachtet habe, wurde mir klar, wie gut es mir eigentlich ging. Ich war ein Erste-Welt-Mensch, der in einem Dritte-Welt-Land Urlaub machte. Andere hatten nichts zu essen und ich jammerte wegen meinem Luxus-Problemchen? WTF?! - Übernimm die Verantwortung
Ich erkannte, dass es einzig und allein an mir lag, wie ich mit der Krise umgehen wollte. Es lag an mir, eine Entscheidung zu treffen und mein Leben wieder aktiv in die Hand zu nehmen.
Genau an dem Punkt, wo ich dachte „nichts geht mehr“, hatte ich die drei wichtigsten Erkenntnisse meines Lebens. Ohne diese drei Erkenntnisse wäre ich heute nicht der, der ich bin…
Damit du nicht genauso spektakulär scheitern musst wie ich, um den Umgang mit Rückschlägen zu lernen, kommt hier nun meine erprobte Rückschlag-Taktik:
Die Rückschlag-Taktik: Wie du Niederlagen besser wegsteckst
Wenn du in einer Situation bist, die dich total überwältigt und du nicht mehr weißt, wo vorne und hinten ist, dann solltest du Folgendes tun:
- Akzeptiere deine Niederlage
Solange du versuchst, die Augen davor zu verschließen, kannst du auch die Lösung nicht sehen. Und besser wird’s dadurch auch nicht. - Nimm ein paar Schritte Abstand
Versuche, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Wenn dein Bewusstsein total vernebelt ist von starken negativen Emotionen und wirren Gedankengängen, dann kannst du auch keine intelligenten Entscheidungen treffen, um die Situation zu verbessern.
Wenn du im Zustand emotionaler Überflutung Kurzschlusshandlungen zulässt, dann verschlimmerst du den Zustand eher noch als etwas zu verbessern.
Das oberste Ziel ist also, erst mal wieder einen klaren Kopf zu bekommen, um danach eine überdachte Kursänderung vorzunehmen.
Dazu eignet sich super das Meditieren, du kannst aber genauso gut auch raus an die frische Luft gehen und einen Spaziergang machen. Versuche, alle Gedanken abfallen zu lassen und dich zu entspannen.
Sobald du dich also entspannt und beruhigt hast, gehst du am besten folgendermaßen vor:

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Mit Rückschlägen umgehen: In 6 einfachen Schritten
1. Mach dir bewusst, wofür du dankbar bist
Nichts kann dich so schnell aus einem negativen Zustand herausholen wie bewusste Dankbarkeit (darum ist das auch fester Bestandteil meiner Morgenroutine).
Überlege dir, wofür du dankbar bist in deinem Leben und auch gerade jetzt, in diesem Moment. Fokussiere dich auf all die Dinge, die gut laufen.
Mach dir zum Beispiel bewusst, dass du gesund bist, dass du ein Zuhause und genug zu essen hast, dass deine Familie und deine Freunde für dich da sind oder einfach nur, dass gerade die Sonne scheint.
Du musst nicht für etwas wahnsinnig Großes und Tolles dankbar sein – das wahre Glück findest du in den kleinen, alltäglichen Dingen!
2. Wechsel die Perspektive
Setze die Dinge in die richtige Perspektive.
Wenn du dir die Situation mal genau anschaust, dann ist sie vielleicht gar nicht soooo schlimm, wie du es dir ständig einredest.
Frag dich dazu:
Was ist genau JETZT, in diesem Moment, das Problem?
Dabei wirst du feststellen, dass du in den allermeisten Fällen überhaupt kein aktuelles Problem hast.
Es sind nur deine negativen Gedanken über das, was passiert ist oder deine Ängste und Sorgen vor der Zukunft, die dich fertig machen.
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3. Finde das Positive an der Krise
Untersuche die Situation und finde das Positive in ihr.
Das hört sich paradox an, aber du wirst feststellen: Wenn du nur fest genug danach suchst, wirst du etwas Positives in der Situation finden!
Denk mal an mein Beispiel. Ich habe herausgefunden, dass Reisen nicht mein Ding ist. Damit war ich wieder einen gewaltigen Schritt vorwärts gekommen in meinem Selbstfindungsprozess.
Und von meinen anderen 3 großen Erkenntnissen hab ich dir ja schon berichtet…
4. Schmeiß das Verwöhn-Programm an
Allem positiven Denken zum Trotz: Ein Rückschlag ist und bleibt ein Rückschlag.
Also mach dir nicht noch zusätzlich Stress in dieser Situation.
Verwöhn dich. Lass es dir gut gehen, entspanne und nimm dir Zeit für dich. Mach einen Spaziergang. Achte auf deinen Körper. Hör bewusst schöne Musik und leg dich hin. Oder geh in dein Lieblingscafe und gönn dir was Leckeres, während du an deinen neuen Zukunftsplänen schmiedest.
5. Verschwende nicht den Lerneffekt
Lerne aus dem Ereignis. Stell dir ganz bewusst die folgenden Fragen:
- Was will ich nächstes Mal anders machen?
- Welche neuen Einsichten habe ich gewonnen?
- Was will ich fortan vermeiden?
Schreib dir deine Erkenntnisse am besten auf. Bevor du dann das nächste Mal eine größere Sache planst, wirf nochmal einen Blick auf deine Notizen. Dadurch kannst du vielleicht sogar die nächste Niederlage vermeiden…
6. Richte deinen Blick nach vorn
Das Wichtigste: Schau nach vorne!
Was passiert ist, ist passiert. Du kannst es nicht mehr ändern. Werte es aus, lerne daraus und dann:
Schließe mit der Vergangenheit ab.
Verlasse, wenn möglich, am besten auch die Umgebung, die dich ständig an deinen Rückschlag erinnert. Es wird dir viel leichter fallen, positiv in die Zukunft zu schauen und mit neuer Energie vorwärts zu gehen, wenn du dich nicht mehr mit dem belastest, was gewesen ist.
Seit meinem Weltreise-Desaster nutze ich diese 6 Schritte, um meine Rückschläge schneller zu verkraften, möglichst viel daraus zu lernen und mich weiter zu entwickeln.
Ich bin sicher, dass sie auch dir helfen werden bei deinen Rückschlägen im Leben.
Damit dich zukünftige Niederlagen gar nicht erst so heftig treffen, hab ich hier noch einen besonderen Tipp für dich: Den Notfallplan für Rückschläge:
Der Notfallplan: So bereitest du dich optimal auf zukünftige Rückschläge vor
Solange du lebst, wirst du immer wieder Rückschläge und Niederlagen einstecken müssen.
Viele Menschen haben Angst davor und versuchen deshalb, möglichst keine Risiken mehr einzugehen. Sie bleiben in ihrer Komfortzone oder schrauben vor jedem Vorhaben ihre Erwartungshaltung extrem runter, nur um ja nicht enttäuscht zu werden.
Doch ich sag dir eins: So lebst du dein Leben mit angezogener Handbremse und wirst niemals deine Ziele erreichen!
Viel besser ist es, dich auf zukünftige Rückschläge optimal vorzubereiten. Wie machst du das?
Hier kommt die Antwort:
Nimm dir eine kleine Karteikarte. Schreib auf die Vorderseite:
„Notfallplan für Rückschläge“
Auf die Rückseite schreibst du die Dinge, die du machen willst, wenn du einen Rückschlag erleidest.
Meine Noftallkarte enthält einfach nur die Stichwörter für die einzelnen Prozeduren, weil ich die mittlerweile (nach all meinen Rückschlägen) schon auswendig kenne. Du kannst sie aber gerne auch ausschreiben. Nutze dazu die oben genannten 6 Schritte.
Der Trick bei der ganzen Sache ist, im Fall eines Rückschlags möglichst schnell zu handeln. Je länger du untätig den Kopf hängen lässt, umso mehr negative Energie sammelt sich an und umso schwerer kommst du aus diesem Zustand wieder raus.
Es ist also wichtig, dir bewusst zu werden, wenn du einen Rückschlag erleidest und dann deine Notfallkarte rauszuziehen und diese auch wirklich praktisch umzusetzen.
Am besten trainierst du den Prozess so oft wie möglich, auch bei kleinen Alltagspannen…
Beispiel:
Dir fährt der Bus vor der Nase weg. Anstatt dich zu ärgern, ziehst du deine Karte raus und gehst die 6 Schritte durch:
- Dankbarkeit (du lebst in einem Land, wo überhaupt Busse fahren)
- Perspektive wechseln (du hast kein Problem, denn der nächste Bus kommt irgendwann und du hast ein Handy, um Bescheid zu sagen, dass du später kommst)
- Positiv denken (Du warst sowieso gestresst und jetzt kannst du mal durchatmen)
- Verwöhn dich (geh in ein Cafè und gönn dir einen leckeren Capuccino)
- Lerne daraus (nächstes Mal gehst du ein paar Minuten eher los)
- Blick nach vorn (hör auf, dich zu ärgern und denk an alles Schöne, was der Tag noch bringen kann)
Je öfter du diesen Prozess übst, umso schneller kommst du nach Rückschlägen aus dem negativen Zustand raus. Dann wirst du es auch viel leichter haben, wenn du wirklich mal einen herben Rückschlag einstecken musst.
Lass dich nicht unterkriegen: Nutze die Chance von Rückschlägen
Rückblickend kann ich sagen, dass die größten Rückschläge gleichzeitig meine größten Entwicklungen eingeleitet haben.
Merke dir:
Es ist kein Problem, Rückschläge zu erleiden. Die Frage ist nur, wie du damit umgehst und dass du dich nicht von ihnen unterkriegen lässt!
Dein kleiner Notfallplan wird dir dabei immens helfen.
Mehr Tipps und praktische Herangehensweisen, um harte Zeiten federleicht zu durchschreiten und mit neuer Energie am anderen Ende herauszukommen, hier, in meinem Buch. Da sind sehr viele sehr gute und vor allem sofort anwendbare Techniken drin, die dir jetzt SOFORT helfen werden, zu entspannen und positiv nach vorn zu schauen. Praktisch, pragmatisch, gut. Check’s aus.
Artikel zuletzt aktualisiert am 02.03.2020